Klinik für Altersmedizin entsteht am Blumberger Damm
Biesdorf. Der Bezirk bekommt ein neues Krankenhaus. Die DZG (Deutsches Zentrum für Geriatrie) GmbH baut die Arona Klinik für Altersmedizin. Sie soll die Betreuung älterer Menschen verbessern.
Das ist auch dringend nötig. Der Bezirk altert rasant. Schon jetzt ist fast jeder fünfte Bewohner über 65 Jahre alt und die Lebenserwartung steigt. Im hohen Alter wächst das Risiko von Erkrankung wie Demenz oder Unfällen.
Die Arona Klinik für Altersmedizin soll Teil der Lösung solcher Probleme sein. Sie soll bis 2018 auf einem 17 000 Quadratmeter großen Grundstück am Blumberger Damm 2G/Ecke Altentreptower Straße nahe dem Unfallkrankenhaus Berlin entstehen. Zunächst werden 65 Betten zur Verfügung stehen.
„Die Verbesserung des Angebots in der geriatrischen Versorgung ist einer der Hauptpunkte unseres Krankenhausplanes“, sagte Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) anlässlich des symbolischen ersten Spatenstichs am Sonntag, 4. September. Der Senat plant berlinweit 300 neue Betten, rund 125 entstehen allein in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg.
Die Nähe zum UKB an der Warener Straße ist kein Zufall. „Wir werden sehr eng mit Arona zusammenarbeiten“, erklärte UKB-Geschäftsführer Axel Ekkernkamp. Ältere Patienten könnten nach der Behandlung im Unfallkrankenhaus schnell und unkompliziert in der Arona Klinik weiter betreut werden. Das UKB stelle Spezialisten und seine hochmoderne Technik zur Verfügung. „Wir werden einen kurzen Draht zum UKB aufbauen, aber auch zu den Hausärzten“, ergänzte Andreas Schwitzke, der künftige Chefarzt der Klinik.
Auch das Gebäude der Geriatrie werde als Klinik der kurzen Wege gebaut. Die Architekten haben einen hellen, geschwungenen Bau mit viel Glas auf drei Etagen und Blick auf einen begrünten Innenhof entworfen. Neben der Akutgeriatrie für stationäre Patienten ist auch eine Tagesklinik vorgesehen. Auf allen Etagen gibt es Einzel- oder Doppelzimmer und jeweils Therapie- und Teamräume für die behandelnden Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten. Dazu kommt pro Etage ein großer Raum mit Geräten für Fitness und für Wassertherapie. An Spielekonsolen können Patienten ein virtuelles Training absolvieren.
Komplettiert wird die Klinik durch eine große Cafeteria für Besucher und Mitarbeiter. Diese verbindet das Haupthaus mit einem Nebengebäude, das Platz für die Verwaltung bieten wird. Auf dem Dach ist zudem ein Restaurant mit Dachterrasse geplant, eine Tiefgarage ist ebenfalls vorgesehen. Rund 120 Arbeitsplätze entstehen. Der Betreiber investiert rund 30 Millionen Euro. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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