Grün Berlin GmbH unterzeichnet Nutzungsvertrag zu Schloss Biesdorf

Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) übergibt Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, symbolisch den Schlüssel für Schloss Biesdorf. | Foto: hari
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Biesdorf. Die Grün Berlin GmbH übernimmt das Schloss Biesdorf. Das Bezirksamt hofft, mit diesem starken Partner eine gute Lösung für den Betrieb der restaurierten Stadtvilla gefunden zu haben.

Im September dieses Jahres soll das Schloss eröffnen. „Wir gewinnen im Bezirk einen außerordentlich attraktiven Standort hinzu“, sagte der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, Christoph Schmidt bei der Vertragsunterzeichnung. Die Grün Berlin erhält für den Betrieb des Schlosses eine jährliche Zuwendung des Bezirks von rund einer halben Million Euro. Im Gegenzug zahlt sie ein eher symbolisch zu nennendes Nutzungsentgelt von 5500 Euro.

Der Besuch des Schlosses wird künftig Eintritt kosten. Vertraglich festgelegt ist eine Obergrenze von vier Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Ob er diese auszuschöpfen gedenkt, wollte Schmidt zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Der Schlosspark bleibt dagegen weiterhin kostenlos zugänglich.

Im Nutzungsvertrag ist festgelegt, dass die Grün Berlin GmbH auch die Verantwortung für die Galerie im Schloss übernimmt. Ohne sie hätte es nicht die Fördermittel gegeben, die in die Restaurierung des Hauses flossen. 3,5 Millionen Euro steuerte die Lotto-Stiftung, 3,75 Millionen der Europäischen Kulturfonds und rund 3,1 Millionen Euro der Bezirk bei. Zum Konzept der Galerie wollte sich der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, Christoph Schmidt, noch nicht äußern. Ursprünglich waren nur Kunstausstellungen aus dem Bestand des DDR-Archivs in Beeskow vorgesehen. Davon und auch vom vorgesehenen Namen „Galerie Bilderstreit“ ist nicht mehr die Rede. Die Grün Berlin hat eine Kuratorin eingestellt. Sie soll das Konzept im April vorstellen.

Im September vergangenen Jahres wurde der Abschluss des Innenausbaus bereits gefeiert. Bis August dieses Jahres soll auch die restaurierte Fassade fertig sein. Im Erdgeschoss befinden sich ein Veranstaltungsraum, ein Raum für wechselnde Sonderausstellungen und ein großzügig gestaltetes Café. Das Obergeschoss enthält einen großen Tagungsraum sowie mehrere Räume, die für den eigentlichen Galeriebetrieb vorgesehen sind. Im Keller befindet sich neben der Küche und Büros ein Seminarraum. Im Dachgeschoss ist Platz für eine Werkstatt und weitere Mitarbeiterräume. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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