Weiterhin im Dauerstau: Bauarbeiten in Alt-Buckow verzögern sich

Das Bauvorhaben am Buckower Damm verzögert sich. Besonders im Berufsverkehr bilden sich lange Schlange an der Kreuzung Alt-Buckow. Auch Busse stehen im Stau. | Foto: Klaus Teßmann
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Nach wie vor staut sich der Berufsverkehr am Buckower Damm. Das hat auch Auswirkungen auf den Busverkehr.

Das Bauvorhaben am Buckower Damm zwischen Alt-Buckow, Johannisthaler Chaussee und Mollnerweg verzögert sich. Deshalb hat sich Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) in einem Brief an die Einwohner gewandt. Die gute Nachricht: Für März ist die Fertigstellung der Baumaßnahmen geplant. Eigentlich sollten die Baumaßnahmen schon Ende 2017 abgeschlossen sein.

Dieses ehrgeizige Ziel konnte jedoch nicht erreicht werden. Das lag unter anderem an falschen oder fehlerhaften Bauzeichnungen. Bei den Baumaßnahmen für neue Regenwasserkanäle und Stromkabel für die Lichtmasten wurden Versorgungsleitungen für Gas entdeckt, die nicht eingezeichnet waren. Diese Leitungen mussten sehr aufwendig neu verlegt werden. Außerdem war noch die Trinkwasserleitung neu zu verlegen, weil sie zu niedrig lag. Ein weiteres Problem war die Entsorgung der Asphaltdecke des Buckower Damms, die eigentlich wiederverwendet werden sollte, dann aber gesondert auf einer Deponie entsorgt werden musste.

Außerdem spielte das Wetter den Bauleuten einen Streich. Durch den starken Regen im August und September des vergangenen Jahres liefen die Baugruben voller Wasser, es gab viel Schlamm. Dadurch war der Baugrund nicht so tragfähig wie geplant. Als Notlösung musste er abschnittsweise mit einer speziellen Tragschicht stabilisiert werden. Diese unvorhergesehenen Maßnahmen verzögerten die nachfolgenden Arbeiten erheblich.

Durch die überdurchschnittlich großen Regenmengen musste die Abwasserdruckleitung wieder angeschlossen werden. Auch dies beanspruchte zusätzliche Zeit und viele Arbeitskräfte. Bei dem starken Regen konnten die Monteure zudem nicht an den Stromnetzen arbeiten, so dass sich auch dort alle Termine verschoben haben.

Anfang Dezember 2017 wurde im Buckower Damm zwischen dem Netto-Lebensmittelmarkt und dem Mollnerweg die letzte Bauphase eingerichtet. Der Anliegerverkehr soll nach Möglichkeit weitgehend erhalten bleiben. Die Zufahrt in den Buckower Damm vom Mollnerweg ist für Fahrzeuge aber gesperrt. Fußgänger können jedoch passieren. Die vorhandene Umleitungsstrecke über Alt-Buckow, Marienfelder Chaussee, Drusenheimer Weg und Gerlinger Straße bleibt bestehen. Die Linienbusse werden weiterhin über den Heideläuferweg umgeleitet.

Neben dem Straßenneubau werden die öffentliche Beleuchtung, Teile des Stromnetzes sowie die Straßenentwässerungsanlagen erneuert. Die Berliner Wasserbetriebe werden in diesem Abschnitt noch rund 100 Meter Abwasserdruckleitung erneuern.

Die Bürgermeisterin geht davon aus, dass die Bauarbeiten vermutlich Ende März 2018 beendet sein werden. Vorraussetzung ist, dass es keinen Schnee oder Frost gibt. Dann müssten alle Bauarbeiten eingestellt werden.

Es bleibt auch dabei, dass der restliche Teil des Buckower Damms bis zur Landesgrenze ausgebaut und die Kreuzung Gerlinger Straße/Ringslebenstrasse gebaut wird. Auch eine Verbindung in das neue Wohngebiet auf den Buckower Feldern ist in Planung.

Das Bauvorhaben am Buckower Damm verzögert sich. Besonders im Berufsverkehr bilden sich lange Schlange an der Kreuzung Alt-Buckow. Auch Busse stehen im Stau. | Foto: Klaus Teßmann
Besonders im Berufsverkehr bilden sich lange Schlange an der Kreuzung Alt-Buckow. Auch die Busse stehn im Stau. Foto: KT | Foto: Klaus Teßmann
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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