Spreefüxxe starten grandios in die Saison

Spreefuxx Saskia Weisheitel (am Ball) sicherte sich mit ihrem Team am 21. September einen ungefährdeten 27:19-Erfolg über die HSG Ober-Eschbach. | Foto: Nittel
  • Spreefuxx Saskia Weisheitel (am Ball) sicherte sich mit ihrem Team am 21. September einen ungefährdeten 27:19-Erfolg über die HSG Ober-Eschbach.
  • Foto: Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Charlottenburg. Die Füchse Berlin, im Volksmund auch Spreefüxxe genannt, haben in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen den zweiten Sieg im zweiten Spiel errungen. Vor rund 300 Zuschauern in der Sporthalle Charlottenburg setzte sich die Truppe um Trainer Dietmar Rösicke am Sonnabend, 21. September souverän mit 27:19 (14:7) gegen die HSG Ober-Eschbach durch.

"Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden", sagte ein glücklicher Coach. Allerdings war zu bemängeln, dass die Gastgeberinnen in der Offensive zu viele Chancen ungenutzt ließen. "24 Fehlwürfe sind viel zu viel. Aber in der Abwehr standen wir auch heute wieder sehr gut." Da die Partie bereits Mitte der zweiten Halbzeit beim Stand von 23:15 entschieden war, nutzte der Coach die Gelegenheit und wechselte munter durch, um allen Spielerinnen Einsatzzeit zu geben.

"Das waren zwei starke Leistungen zum Saisonauftakt", freute sich auch Managerin Britta Lorenz. "Diese beiden Spiele haben gezeigt, dass wir in diesem Jahr eine kompakte Mannschaft zur Verfügung haben, die nicht nur aus sieben, sondern aus 14 nahezu gleichwertigen Spielerinnen besteht. Sie alle haben eine wichtige Rolle in diesem Gefüge und können einem Spiel ihren Stempel aufdrücken."

Mit der 29-jährigen Rückraumspielerin Christine Beier wechselte eine erfahrene Akteurin vom Frankfurter HC nach Berlin, die von ihren neuen Mannschaftskolleginnen sofort zur Spielführerin gewählt wurde. "Christine war natürlich sehr überrascht über ihre Wahl. Aber da sie ein sehr einfühlsamer Mensch ist, der stets auf die anderen achtet, aber auch sagt wo es langgeht, hat sie innerhalb der Mannschaft sofort Eindruck hinterlassen", schwärmt Britta Lorenz. Nicht zuletzt die Wechsel von Julia Goldhagen und Vivien Schwarz vom TSC Berlin zeigen aber auch, dass man bei den Spreefüxxen auf dem besten Weg ist, die Kräfte der Stadt zu bündeln. "In der Vergangenheit haben immer wieder die besten Berliner Handballerinnen die Stadt verlassen, um Bundesliga-Handball zu spielen. Natürlich ist es unser Ziel, die stärksten Spielerinnen in Berlin zu halten. Und das geht am besten, wenn man erfolgreich Handball spielt - irgendwann vielleicht auch in der 1. Bundesliga."

Wichtig sei, dass die Spielerinnen erkennen, wo sie sich am besten weiterentwickeln können. Dass alle Vereine dabei an einem Strang ziehen, ist eher unrealistisch. "Als ich vor Jahren aus Flensburg nach Berlin kam, hat mich schon ein wenig irritiert, dass jeder Klub sein eigenes Süppchen kocht ", erinnert sich Britta Lorenz.

Zur Umsetzung des Ziels, ein Klub für ganz Berlin zu sein, trägt auch und ganz besonders der Spielort bei: "Wir haben uns vor drei Jahren bewusst für die Mitte der Stadt entschieden, um ein Klub für ganz Berlin zu sein. Diese Halle ist großartig und für alle unsere Fans gut erreichbar." Und mit ihr ist ein Traum verbunden, den sowohl die Managerin als auch Coach Dietmar Rösicke haben: ein Bundesligaspiel in einer ausverkauften Sömmering-Sporthalle bestreiten.

Spätestens dann wären die Füchse im Berliner Frauenhandball das, was die Männer bereits sind: ein richtiger Hauptstadtklub.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile lädt vom 3. bis 5. April 2025 zur mittlerweile 17. Brillenmesse ein. | Foto: Optik an der Zeile

Optik an der Zeile
17. Brillenmesse vom 3. bis 5. April

Über 40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir, Optik an der Zeile, auch im April im Märkischen Zentrum. Feiern Sie mit und profitieren Sie von attraktiven Angeboten, die Sie sich selbst erwürfeln können! Im Rahmen der 17. Brillenmesse vom 3. bis 5. April können Sie sich von unserer Kompetenz selbst überzeugen. Mit vielen schööönen Brillengestellen und den Gläsern von Essilor und Rodenstock bieten wir bestes Sehen für jeden Anspruch. Aus der großen Kollektion namhafter...

  • Bezirk Reinickendorf
  • 15.03.25
  • 522× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 1.507× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige

Vortrag am 15. April um 17 Uhr
Schmerz, Angst und Depression?

Chronische Schmerzen sind mehr als nur ein Symptom – sie können zu einer eigenständigen Erkrankung werden und das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Doch welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie kann moderne Neuromodulation helfen, das Schmerzsystem zu beeinflussen und das Leiden zu lindern? Unsere Referenten, Dalibor Arapovic und Sebastian Ciupa, informieren Sie über die Entstehung und Anatomie chronischer Schmerzen sowie über verschiedene Therapieansätze – von konservativen...

  • Mitte
  • 17.03.25
  • 246× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 1.715× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.