Prachtstraße feiert den 110.: Was die Kaiserdamm IG zum großen Jubiläum plant
Charlottenburg. Stolze Gründerzeitbauten, dazwischen acht Fahrbahnen – und eine Einkaufslandschaft, die sich der Onlinekonkurrenz erfolgreich erwehrt. Am Kaiserdamm pflegen Geschäftsleute ihre lange Tradition – und holen zum 110. Straßengeburtstag alten Glanz ins Hier und Jetzt.
Zwei Kilometer lang, imposante 50 Meter breit und trotz des fortgeschrittenen Alters noch gut für Überraschungen: Das ist der Kaiserdamm, eine Prachtmeile im elften Jahrzehnt seit seiner Erbauung. Zwischen Theodor-Heuss- und Sophie-Charlotte-Platz gelegen, brachte der mächtige Boulevard zuletzt ziemlich genau in der Mitte ein neues Herzstück hervor: die BMW-Niederlassung Berlin.
Verkaufsoffener Sonntag
Und dort setzte die Kaiserdamm IG als Zusammenschluss aller wichtigen Anrainer jetzt den Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten dieses Jahres. Dabei transportiert die Gemeinschaft mit den beiden Vorsitzenden Wolfgang Jarnot und Helmut Döring den Stolz der frühen Tage in die Gegenwart – zum Beispiel in Form eines Wandkalenders mit historischen Fotografien, ab sofort erhältlich in den örtlichen Geschäften. Vor allem aber durch Aktionen, die im Oktober für hohen Publikumsandrang sorgen. Vormerken sollte man sich das verkaufsoffene Wochenende am 29. und 30. Oktober, wobei Jarnot am Sonntag zu einem Rundgang durch ausgewählte Geschäfte lädt und Kunden Rätsel lösen lässt, die mit dem Kaiserdamm zusammenhängen. Der Vorsitzende verspricht: „Unsere Straße verwandelt sich dann auch in die längste Galerie Berlins.“
Frühlingsblumen sprießen
Dass nicht nur die Vergangenheit Aufmerksamkeit verdient, sondern auch die Zukunft, betont Helmut Döring, dessen Eisenwarenladen so alt ist wie der Boulevard. „Die acht Fahrbahnen mit ihrem nie endenden Verkehr erhalten demnächst einen neuen Belag“, weiß Döring. Und auch die U-Bahnhöfe Kaiserdamm und Sophie-Charlotte-Platz erwarte eine Modernisierung.
Noch sind diese Bauvorhaben Zukunftsmusik, während ein optischer Höhepunkt immer näher rückt. Sobald die Frühlingssonne den Boden wärmt, wird dort die erwachende Natur in vielen Farben und Facetten blühen. Dann zahlt es sich aus, dass Jarnot, Döring und ihre Mitstreiter Hunderte Blumenzwiebel ins Erdreich setzten. tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.