Herzbergstraße: Unternehmernetzwerk ins Leben gerufen
Lichtenberg. An einem der wichtigsten Gewerbestandorte ist am 20. Februar ein Unternehmernetzwerk gegründet worden. Damit wollen die Gewerbetreibenden aus der Herzbergstraße noch näher zusammenrücken.
„Viele Unternehmen haben sich zusammengefunden“, sagte Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro (SPD). „Es hat drei Jahre gedauert, bis aus der ersten Idee ein Verein geworden ist.“ Monteiro verwies darauf, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Firmen in die Herzbergstraße gekommen sind. Es handele sich um den wichtigsten zentrumsnahen Gewerbestandort im Osten Berlins. „Es ist wichtig, dass sich die Unternehmen selbst zu Worte melden“, betonte sie und versprach, dass der Bezirk den Gewerbestandort weiterentwickeln werde.
Mit dem Netzwerk wollen die Unternehmer ihre Interessen gegenüber der Politik vertreten. „Mit der Gründung einer Interessenvertretung der lokalen Wirtschaft eröffnen sich neue Entwicklungsmöglichkeiten, die dabei helfen, die Zukunft für mehr als 8400 Beschäftigte an diesem Standort zu sichern“, sagte Monteiro. Gemeinsame Initiativen würden dazu beitragen, qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen und zu begleiten.
Wirtschaftsstaatssekretär Christian Rickerts wertete die Gründung als wichtigen Schritt zur Darstellung des Gewerbegebietes nach außen. Der Verein könne ein Motor für die weitere Entwicklung des Standortes werden, wenn die Unternehmer mit einem Interessenvertreter gegenüber der Politik und der Verwaltung auftreten. „Das Netzwerk soll die unterschiedlichen Interessen der Unternehmer zusammenführen“, so Rickerts. Er verwies darauf, dass dieses Gewerbegebiet vor einem Jahr Modellprojekt für das Breitband-Internet gewesen ist. „Wir wollen die Unternehmen mit der modernsten Technik für das Internet ausstatten“, betonte der Staatssekretär.
Im Gewerbegebiet Herzbergstraße sind mehr als 850 Unternehmen mit über 8400 Beschäftigten ansässig. Der Bezirk betont immer wieder, dass dieser Standort nur sechs Kilometer vom Zentrum Berlins entfernt ist und sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit privaten Pkws schnell zu erreichen ist. Die Herzbergstraße ist für die Bezirkspolitiker ein historischer Standort mit Zukunft. Die ersten Unternehmen hatten sich dort Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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