Friedrichshain. Das Bieterverfahren für den Wasserturm am Ostkreuz ist abgeschlossen. Neuer Eigentümer ist der Besitzer des Postbahnhofs am Ostbahnhof.
Das hat sich inzwischen bestätigt. Auch wenn die Deutsche Bahn partout keinen Namen nennen wollte. Aber schon die Kriterien, die das Eisenbahnunternehmen für einen Käufer angelegt hatte, passen sehr gut zu dieser Entscheidung. Verlangt wurde zum Beispiel Erfahrung mit historischer Bausubstanz. So wie beim Postbahnhof. Außerdem sollte das Konzept eine kulturelle und öffentliche Nutzung vorsehen. Auch der Preis spielte eine, aber nicht die entscheidende Rolle. Welche Summe bezahlt wurde, darüber gibt es keine Angaben.
Ein Gerücht wies ebenfalls auf den Sieger des Bieterverfahrens hin. Denn es war seit Längerem davon die Rede, dass möglicherweise eine Radiostation im Wasserturm einziehen werde. Das hat sich zwar nicht vollständig bewahrheitet. Aber immerhin ist am Veranstaltungsort am Ostbahnhof ist auch der Club des rbb-Senders "Fritz" beheimatet. In seiner neuen Immobilie scheint der künftige Eigentümer vor allem Gastronomie und Kultur zu planen. Ein Restaurant soll es geben, dazu möglicherweise Ateliers und Showrooms.
Der Vertrag ist am 25. Februar unterzeichnet worden. Trotzdem wird es noch etwa ein Jahr dauern, bis der Wasserturm umgebaut und danach bespielt werden kann. Denn die Flächen rund um das Gebäude sind nach dem bisherigen Planfeststellungsverfahren zum Ostkreuz-Umbau als Ausgleichsareal für den Naturschutz vorgesehen. Dafür muss jetzt ein anderer Platz gefunden und die Wasserturm-Umgebung entsprechend umgewidmet werden. Die Entscheidung liegt beim Eisenbahnbundesamt. Sie dauert erfahrungsgemäß mehrere Monate.
Bleibt natürlich die Frage, ob dieses Procedere nicht schon während des laufenden Verfahrens hätte stattfinden können. Nein, sagt die Bahn. Das war erst möglich, nachdem Klarheit über den Käufer bestand.
Der Wasserturm wurde 1912 eingeweiht. Er diente als Reservoir für Dampfloks. Diese Zeit ist lange vorbei. Die Bahn wollte das markante Gebäude loswerden, aber nicht um jeden Preis. In den vergangenen zwei Jahren gab es verschiedene Pläne, wie es genutzt werden könnte. Sie mündeten in das Ausschreibungsverfahren, an dem sich rund ein Dutzend Interessenten beteiligten.
Thomas Frey / tf
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