Fußball-Fankneipen (Teil 10): Zum Franziskaner
Und da die Stammkneipe an der Dresdner Straße unweit vom Kottbusser Tor seinerzeit den Namen "Zum Alten Franziskaner" trug, wurde der Verein THC Franziskaner FC genannt. Inzwischen ist der Klub ein fester Bestandteil des Berliner Fußball-Verbandes. Mehrere Mannschaften nehmen seit Jahren am Spielbetrieb teil.
Das Einzige, was sich seit der Vereinsgründung im Jahre 1987 geändert hat, ist der Kneipenname. Als es Ende der 1990er-Jahre einen Besitzerwechsel gab, trennte sich der neue Inhaber von dem Wörtchen "alt". Jetzt treffen sich die Vereinsmitglieder und viele andere Fußballfans regelmäßig in der Kneipe "Zum Franziskaner", die vor knapp 30 Jahren zu den allerersten Gaststätten in Kreuzberg gehörte, die Bezahlfernsehen im Angebot hatte. Letzteres ist auch heute noch so.
Die vielen Stammgäste sympathisieren in erster Linie mit Werder Bremen, Borussia Dortmund, 1860 München und dem FC St. Pauli. Sonnabends öffnet der Wirt durchaus schon mal früher, wenn die Gäste um 13 Uhr gemeinsam ein Zweitligaspiel gucken möchten. Bei einem Werder- oder Pauli-Sieg spendiert der Wirt einen selbst gemixten Schnaps - serviert in den Vereinsfarben grün bzw. braun. Und zu besonderen Anlässen wird schon mal eine Weißwurst oder ein anderer Snack gereicht - kostenlos, versteht sich.
Vom Tresen beziehungsweise an den Tischen hat man eine prima Sicht auf den Flachbildschirm, zudem gibt es im hinteren Teil der Kneipe den sogenannten Privatraum mit rund 20 Sitzplätzen und eigenem Fernseher. Hier entscheidet die Mehrheit der Gäste, welches Spiel geguckt wird.
Militante Nichtraucher sind derweil fehl am Platz, denn im "Franziskaner" wird in der Regel ordentlich gequalmt. Immerhin: Draußen stehen weitere rund 20 Sitzplätze zur Verfügung; Fußball gucken kann man von dort aber nicht.
Autor:Fußball-Woche aus Tiergarten |
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