Anpacken für die Stadt: Am 8. und 9. Juni können echte „Berlin-Macher“ ihr Wohnumfeld verschönern

Alicia Flehinghaus, Auszubildende im Waldorf Astoria, und Beate Ernst vom Verein wirBerlin brachten gemeinsam mit über 60 Mitstreitern den Olof-Palme-Platz auf Vordermann. | Foto: Christian Hahn
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  • Alicia Flehinghaus, Auszubildende im Waldorf Astoria, und Beate Ernst vom Verein wirBerlin brachten gemeinsam mit über 60 Mitstreitern den Olof-Palme-Platz auf Vordermann.
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Im vergangenen Jahr hieß die Devise „Mach Berlin zu Deinem Ort“, in diesem Jahr lautet das Motto „Anpacken für Berlin.“ Damit ruft der Verein wirBERLIN Berliner dazu auf, am 8. und 9. Juni ihr Wohnumfeld zu verschönern.

Sei es mit Besen und Schaufel, mit Hacke, Spaten oder Pinsel – Möglichkeiten, seinen Kiez attraktiver zu gestalten gibt es viele. Parks und Grünstreifen können aufgeräumt, gesäubert oder bepflanzt werden, ebenso Plätze, Kitas und Schulen. Und auch die Berliner Gewässer haben es teils bitter nötig: „In diesem Jahr fällt der Aktionstag auf den Tag des Meeres“, sagt Beate Ernst, Vorsitzende und Gründerin des Vereins wirBERLIN. „Damit wollen wir auf die Verschmutzung der Ufer und Gewässer durch Verpackungsmüll und Plastik aufmerksam machen.

Der Verein wirBERLIN hat sich 2010 aus der Bürgerplattform Stadtgespräch Berlin entwickelt und agiert seit 2013 als gemeinnütziger eingetragener Verein. Den Mitgliedern aus den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen liegt gemeinsam ihre Stadt am Herzen. Das Konzept hat Erfolg, wie Beate Ernst resümiert: „Das Feedback ist überwältigend. 2011 startete das Projekt mit 65 Aktionen, im vorigen Jahr waren es berlinweit schon 285. Bislang zählen wir insgesamt über 50 000 Helfer, vom Kita- und Schulkind bis zur Rentnerin aus dem Seniorenheim.“

Und auch die Vielfalt der Aktionen ist bewundernswert. „Da gibt es zum Beispiel einen Tauchverein, der immer wieder Müll aus dem Tegeler See geholt hat“, erinnert sich Sebastian Weise, Projektleiter bei wirBERLIN. Seit 2017 werden besonders nachhaltige Gemeinschaftsaktionen mit dem BERLIN MACHEN BuddyBären ausgezeichnet. Und auch die junge Generation entwickelt bereits ein Gespür für ein attraktives Lebensumfeld. Denn die Werbeplakate für die Aktionstage werden inzwischen im vierten Jahr hintereinander im Rahmen eines Wettbewerbs von Kindern entworfen. Am 27. April um 11 Uhr wird in den Potsdamer Platz Arkaden das beste Plakat gekürt. Das wird bald überall in der Stadt zu sehen sein, zudem wird vor Ort eine einwöchige Ausstellung aller eingereichten Entwürfe eröffnet.

Und wie kann man nun bei den Aktionstagen mitmachen? Ganz einfach: Entweder sucht man auf der Internetseite www.aktionstag2018.de nach Aktionen und schließt sich einer bestehenden Gruppe an. Oder man tut sich mit Familie, Freunden, Nachbarn, Vereins- oder Arbeitskollegen zusammen und meldet die eigene Aktion auf der Webseite an.

Die Berliner Stadtreinigung unterstützt die Putz- und Aufräumaktionen mit Material wie Mülltüten, Besen, Greifern, Handschuhen, Besen und Westen. Der Bedarf kann bei der Anmeldung der Aktion gleich mit angegeben werden. Voraussetzung ist eine Anmeldung bis 14 Tage vor der geplanten Aktion.

Weitere Informationen über den BERLIN MACHEN Aktionstag und den Verein wirBERLIN finden Sie unter www.berlinmachen.de, 89 72 92 92.
Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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