Jetzt zeichnen wir: Bürger entwickeln eigenen Plan für den Henriettenplatz

Henriette und Henry: Der Amateurentwurf zeigt eine schwungvolle Weiterführung des vorhandenen Hochhauses nach Westen. | Foto: Bürgerinitiative Henriettenplatz
  • Henriette und Henry: Der Amateurentwurf zeigt eine schwungvolle Weiterführung des vorhandenen Hochhauses nach Westen.
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Halensee. Nachdem die Profis des Investors HNK ihr Vorhaben für das freie Grundstück am Bahnhof Halensee präsentiert haben, wollen Anwohner nicht als Spielverderber gelten. Und erarbeiten ihren eigenen Entwurf.

Am Henriettenplatz müssten Planer nur zu Ende denken, was in Ansätzen da ist. Dann käme man auf „Henry“. So jedenfalls heißt der Bau, den die örtliche Bürgerinitiative dem schon vorhandenen Hochhaus zur Seite stellen möchte. Ihr Entwurf aus der Feder von Kay Zareh zeigt eine noch steilere gläserne Skulptur. Mit keckem Gegenschwung dreht sie sich in Richtung Bahnhof, streichelt den Bestandsbau mit einer verbindenden Spange, bildet mit ihm ein Tor.

Denn eine Durchgangssituation an prominenter Stelle, das ist aus Sicht der Bürger um Initiativensprecher Heinz Murken der eigentliche Grundcharakter des stadtinneren Bereiches am Bahnhofs Halensee. Sie wollen erst den Henriettenplatz ausgestalten, bevor man sich der dahinterliegenden Seesener Straße widmet. Doch die wirklichen Verhältnisse, sie liegen genau umgekehrt.

BVV diskutiert noch

Im Süden der Seesener naht der über 200 Meter lange, wuchtige Wohnriegel von Sanus unübersehbar der Fertigstellung. Im Norden möchte Stefan Nespethal mit seiner Gesellschaft NHK in ähnlicher, aber eleganter gegliederter Masse die Lücke zum Ku'damm schließen. Und so dafür sorgen, dass man statt der halbseitig bebauten Situation eine „ganz normale Berliner Straße“ erhält. Bislang existiert für sein Vorhaben nur eine Baumassenstudie. Aber auch sie macht deutlich, dass der Abschluss am Henriettenplatz dicker ausfallen dürfte als der schmale Gebäuderiegel entlang der Seesener.

Noch diskutieren die BVV-Fraktionen intern, wie sie sich zur Studie verhalten wollen, eine weitere Präsentation im Stadtentwicklungsausschuss wurde nach heftigem Streit verschoben. Und in diese Zeit der Beratung platzt also der Gegentwurf der Initiative, der man bisher eine Verhinderungstaktik vorwarf. „Es war die Rede, dass auch andere Ideen zum Tragen kommen können“, heißt es von den Amateurarchitekten. „Das ist unsere.“ tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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