HNK will Bauten am Bahnhof Halensee verschachtelt platzieren

Plan für die letzte Baulücke am Ku'damm: HNK zieht einen verschachtelten Riegel vor den S-Bahngraben. | Foto: HNK
2Bilder
  • Plan für die letzte Baulücke am Ku'damm: HNK zieht einen verschachtelten Riegel vor den S-Bahngraben.
  • Foto: HNK
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Halensee. Wenn sie über die Seesener Straße sprechen, verweisen Entscheidungsträger stets auf den vorhandenen Block im Süden – und nehmen ihn als warnendes Beispiel. Jetzt deutet sich an: Der Nachbarbau kurz vor dem Ku'damm soll eleganter daherkommen. Dafür übt der Investor Verzicht.

Inoffiziell war schon bekannt, was kommen wird. Jetzt erklärte es Stefan Nespethal noch einmal offiziell. Seine Gesellschaft HNK will so bald wie möglich von ihrem Baurecht Gebrauch machen, um eine der letzten Baulücken in Ku'damm-Lage zu schließen.

Angedacht sind: erstens, eine Zeile mit etwa 150 Mietwohnungen, die am umstrittenen Riegel von Sanus (wo 221 Mietwohnungen entstehen) anschließt und zum Henriettenplatz fortläuft. Zweitens, ein etwas höheres Geschäftshaus am Henriettenplatz mit Durchgang zum S-Bahnhof Halensee. Wie man der Baumasse ein Gesicht gibt, darüber besteht zwar noch Redebedarf. Aber es deutet sich an, dass Architekt Ivan Reimann keinen durchgängigen Riegel zeichnet, auch keine Gruppe einzelner Häuser mit kleineren Lücken. Er favorisiert eine verschachtelte Struktur mit einer Flucht aus Häusern, die mal direkt an der Seesener Straße stehen und mal ins Hinterland „zurückspringen“. An solchen Stellen hätte man zur vorhandenen Hauswand im Osten 35 statt 22 Meter Abstand. „Es wäre eine Auflockerung der Situation“, nennt Nespethal den Vorzug.

"Mehr Licht und Luft"

Auflockerung scheint den Bauexperten der BVV-Fraktionen dringend geboten, den Anwohnern der bisher nur halbseitig bebauten Sackgassenstraße vor dem S-Bahn-Graben sowieso. „Die verspringenden Baukörper sorgen für eine erfreuliche Ausweitungen, bringen mehr Licht und Luft und sind keine Fortsetzung der Monotonie“, lobt CDU-Architekturexperte Jürgen Lautsch solch eine Lösung. Heike Schmitt-Schmelz (SPD) wiederum zeigt sich „froh, dass der Investor seine Fläche nicht völlig ausnutzt und die bestehenden Bäume wohl erhalten bleiben“. Und Volker Heise (Grüne) will im Vergleich mit dem Sanus-Bau erkannt haben, „wie Architekten dazulernen“. Er fordert aber einen Wettbewerb zur Gestaltung des Freiraums, um den Henriettenplatz zu betonen, handelt es sich doch um die Pforte zum Kurfürstendamm. tsc

Plan für die letzte Baulücke am Ku'damm: HNK zieht einen verschachtelten Riegel vor den S-Bahngraben. | Foto: HNK
Plan für die letzte Baulücke am Ku'damm: HNK zieht einen verschachtelten Riegel vor den S-Bahngraben. | Foto: HNK
Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 608× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.199× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.