2,5 Millionen Euro für das Hansaviertel

Große Freude über die Förderung gab es bei Bezirksbürgermeister Christian Hanke. | Foto: KEN
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Hansaviertel. Da hat sich Freude breit gemacht: Das Hansaviertel erhält 2,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ für Maßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden und Freiflächen.

Am 18. November überreichte Staatssekretär Florian Pronold dem Bezirksbürgermeister Christian Hanke (beide SPD) und dem Bürgerverein Hansaviertel symbolisch eine Plakette. Motor hinter der Auszeichnung und Förderung durch den Bund ist die SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl. Sie hat hier ihren Wahlkreis. „Ich habe einen Luftsprung gemacht, als ich von der Förderung hörte“, so Högl. „Die Auszeichnung ist eine Wertschätzung für die geleistete Arbeit, aber auch eine Möglichkeit, das Viertel aufzuwerten“, erklärt die Bundespolitikerin weiter.

Bezirksbürgermeister Hanke zeigte sich hocherfreut über diese Förderung. Das Hansaviertel in unmittelbarer Nähe zum Regierungsviertel sei noch immer nicht richtig im Fokus des Interesses. Der Bezirksbürgermeister zeigte sich optimistisch, dass mit diesem „Startschuss“ auf Bundesebene gute Voraussetzungen geschaffen würden, andere Mittel einzuwerben, um das gesamte Quartier aufzuwerten und touristisch zu erschließen. „Das Hansaviertel ist eine grüne Perle mitten in Berlin.“

Der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Florian Pronold, sagte über das Programm, es sei für national bedeutsame Projekte des Städtebaus mit Strahlkraft über die Region hinaus aufgelegt worden. Das Interesse der Kommunen sei so groß gewesen, dass die zur Verfügung stehenden 50 Millionen Euro 19 mal überzeichnet gewesen seien. Was die Jury beim Hansaviertel überzeugt habe, so Pronold weiter, sei das starke bürgerschaftliche Engagement vor Ort. „Stadtentwicklung ist nicht nur Investition in Beton.“

Der Bürgerverein Hansaviertel lobte die „sagenhafte Zusammenarbeit“ mit dem Bezirksamt, will aber mehr als die „denkmalgerechte Rekonstruktion der Hansabibliothek und des Glockenturms“, so ein Mitglied. „Es bleibt aus unserer Sicht zu wenig für die Revitalisierung des Hansaplatzes und des Einkaufszentrums.“

Der Bürgerverein hat zwei nächste Ziele fest im Auge: den U-Bahnhof Hansaplatz als Ausstellungsort für die architektonische Nachkriegsmoderne und die Aufnahme des Viertels in die Liste der Unesco-Weltkulturerbestätten. Im Mai 2017 wird das Hansaviertel 60 Jahre alt. „Bis dahin wollen wir schön sein“, so eine Vertreterin des Bürgervereins. Zum großen Jubiläum plant der Kulturverein eine Tagung in der Akademie der Künste und ein Fest mit dem Grips-Theater; www.buergerverein-hansaviertel-berlin.de. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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