Athletik-Club Berlin macht Kricket-Abteilung auf
Hellersdorf. Der Athletik-Club Berlin (ACB) soll eine Kricket-Mannschaft bekommen. Die Initiative geht von Bewohnern des Flüchtlingsheims an der Maxie-Wander-Straße aus.
Betreiber von Flüchtlingsheimen über Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung bis hin zum Athletik-Club Berlin (ACB) unterstützen die Idee. Indes gibt es bisher keinen Sportplatz für Kricket in Marzahn-Hellersdorf.
Kricket ist schließlich in Deutschland eine wenig ausgeübte Sportart. In Berlin gibt es zwar sieben Vereine, in denen Kricket gespielt wird. Die Sportart wird aber zumeist als eine Unterabteilung – zumeist der Fußballer – eingeordnet.
Die Bezirksverordnete Cordula Streich (B'90/Grüne) stellte unterdessen eine Anfrage an das Bezirksamt, ob es die Möglichkeit gibt, auf einer Brachfläche südlich des Hellersdorfer Grabens in Höhe des Cottbusser Platzes einen Kricket-Platz anzulegen.
Die Anwort des Bezirksamtes war negativ. Die Fläche sei selbst für ein Kricket-Feld unter anderem zu klein und bereits zur Bebauung vorgesehen. „Eine andere geeignete Fläche im Bezirk zu finden, dürfte schwierig sein“, erklärte Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) weiter.
Einer der Initiatoren, Sajid Khan, hofft nun, dass auch Deutsche sich für Kricket begeistern können. „Wir können Deutschland mit unserem Sport vielleicht auch ein wenig bereichern“, sagt er. Der Pakistaner spielte in seiner Heimat Kricket in einem Klub.
Auch ACB-Präsident Reinhard Liebsch ist optimistisch. „Vielleicht gibt es unter den Einheimischen genügend Potenzial von Menschen, die Interesse an Kricket haben und es bisher nur nicht umsetzen konnten“, sagt er.
Vorerst wird noch geprüft, ob als Trainingsort im Winter die Sporthalle gegenüber dem Flüchtlingsheim an der Maxie-Wander-Straße genutzt werden kann. Ab Frühjahr hofft der ACB, Trainingszeiten auf dem Maifeld im Olympia-Stadion zu bekommen sind. Dort trainieren alle Berliner Kricket-Mannschaften und tragen ihre Spiele aus. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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