Sterbende Eiche im Bellevuepark mit einem Zaun gesichert
Köpenick. Die rund 260 Jahre alte Stieleiche im Bellevuepark bleibt trotz der Schäden erhalten. Das Straßen- und Grünflächenamt hat den absterbenden Baum durch einen Zaun gesichert.
Normalerweise werden Bäume gefällt, wenn sie geschädigt sind und abstürzende Äste Passanten bedrohen. „Wir haben aber entschieden, dass der alte Baum in Würde sterben darf“, sagt Olga Toepfer, Bauminspektorin im Straßen- und Grünflächenamt. Damit er von der Motorsäge verschont werden konnte, waren umfangreiche Abstimmungen nötig, darunter mit der bezirklichen Denkmalbehörde und Naturschutzverbänden. Mit dem Rechtsamt musste geklärt werden, wie verhindert werden kann, das Parkbesucher in Gefahr geraten. Mit einem Zaun wurde jetzt der Bereich um die alte Eiche abgesperrt.
Die vermutlich 1752 gepflanzte Eiche ist der letzte Zeitzeuge eines Eichenwäldchens im Umfeld des 1766 errichteten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Schlosses Bellevue. Bereits 1993 wurde der Baum als Naturdenkmal eingestuft. Im Jahr 2006 wurde ein besonders austragender Ast sogar mit einer Stützkonstruktion gesichert.
In den letzten Jahren gab es vermehrt Probleme. Die heißen Sommer hatten dem alten Baum merklich zugesetzt. Deshalb hatte der Bezirk 2014 eine Revitalisierung versucht und die Krone um 40 Prozent eingekürzt. Trotzdem hatte der Kronenbereich im vorigen Jahr keine Blätter mehr angesetzt, nur die Astschleppe war wieder ausgetrieben. Durch die Sicherung kann der absterbende Baum die nächsten 50 bis 100 Jahre im Bellevuepark verbleiben.
„In den nächsten Tagen installieren wir noch zwei Tafeln, die an die Geschichte der alten Eiche erinnern“, verspricht Bauminspektorin Olga Toepfer.
Parkbesucher werden dann auch einen sogenannten QR-Code vorfinden, mit dem man über entsprechende Smartphones direkt zu einer Internetseite mit der Geschichte der alten Eiche kommt. RD
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