Staatsanwaltschaft untersucht weiterhin Brückensturz

Ein Kreuz erinnert an die beiden jungen Leute, die an der Brücke gestorben sind. | Foto: Ralf Drescher
  • Ein Kreuz erinnert an die beiden jungen Leute, die an der Brücke gestorben sind.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Köpenick. Der schwere Unfall, bei dem ein Pkw mit vier jungen Leuten Anfang Dezember 2014 in die Dahme gestürzt war, hat ganz Berlin bewegt. Das Todesermittlungsverfahren wurde inzwischen eingestellt.

"Der Unfallverursacher ist tot, sein Verhalten kann nicht mehr geahndet werden. Deshalb wurde dieses Ermittlungsverfahren inzwischen eingestellt", erläutert Martin Steltner, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft. Das Verfahren gegen Paul J. war unmittelbar nach dem Tod der Beifahrerin Franziska P. eingeleitet worden. Die 18-Jährige war zwar ebenso wie der Fahrer von Tauchern aus dem gesunkenen Auto geborgen worden, starb aber noch am Unfalltag in der Charité. Mit dem Tod des 18-jährigen Fahrers zwei Tage später war die Grundlage für das Todesermittlungsverfahrens entfallen.

Der Unfallwagen soll technisch in Ordnung gewesen sein, und Glatteis gab es in der Nacht vom 1. zum 2. Dezember an der Langen Brücke auch nicht. "Wir untersuchen aber weiter, ob es andere Einflüsse gab, die zum Unfall beigetragen haben", sagt Staatsanwaltschafts-Sprecher Martin Steltner.

Obwohl der Unfall vermutlich durch deutliche Überschreitung des Tempolimits von 30 Kilometern je Stunde ausgelöst wurde, fordern Freunde der Opfer und inzwischen auch Politiker wie SPD-Abgeordnetenhausmitglied Tom Schreiber Leitplanken zur zusätzlichen Absicherung der Gefahrenstelle. Ähnliches hatten auch die Bezirksverordneten in ihrer Januar-Sitzung gefordert. Einige Leser lehnen das allerdings in Zuschriften an die Redaktion ab. "Hier gilt es, die Raserei zu unterbinden. Wie wäre es mit einem stationären Blitzer?", fragt Klaus Hardt in einer Mail an unsere Redaktion.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 403× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.124× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.181× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.