Moritz Nitsche stellt im Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung aus

Moritz Nitsche stellt im Kunsthaus Achim Freyer aus. | Foto: K. Menge
  • Moritz Nitsche stellt im Kunsthaus Achim Freyer aus.
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lichterfelde. Im Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung sind derzeit die Bilder von Moritz Nitsche zu sehen. Nitsche ist Meisterschüler von Freyer. Die Ausstellung ist gleichzeitig das erste Förderprogramm der Stiftung. Junge begabte Künstler erhalten die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu vorzustellen.

Der Titel der Ausstellung beschreibt eigentlich ein kleines Ritual, dass Nitsche mit seiner Tochter beim Eincremen des Gesichts allabendlich vollzieht: Punkt, Punkt, Komma, Strich … "Das trifft aber ziemlich genau das, was ich mache", sagt der 40-Jährige. Die meisten seiner Bilder entstehen ausschließlich aus Linien und Punkten. Zuerst zeichnet er auf Papier ein Raster. In das Raster werden unterschiedlich große Punkte gestempelt, die zusammen ein Bild ergeben. Die Vorlage bietet ein Foto. Die Motive sind Stadtansichten, Landschaften, Baumwipfel oder auch spielende Kinder. "Mich reizt das Spiel von Licht und Schatten auf einem Foto, das ich versuche einzufangen", sagt er. Durch die schwarzen Punkte oder Linien auf weißem Papier wird ein verblüffender Realismus erzeugt. Steht der Betrachter nahe vor dem Bild erscheint es rein abstrakt. Mit einem gewissen Abstand gesehen, mutet es wie ein Schwarz-weiß Foto an.

Dass Moritz Nitsche im Kunsthaus von Achim Freyer seine erste große Einzelausstellung zeigt, ist kein Zufall. Die beiden verbindet eine tiefe Freundschaft. Kennengelernt haben sie sich vor mehr als 20 Jahren. Später studierte Nitsche bei Achim Freyer Bühnenbild an der HdK und war bei ihm Meisterschüler. "Ich habe Freyer viel assistiert und mit ihm an den großen Häusern weltweit gearbeitet." Nach dem Studium war der junge Künstler mit dem "alten Hasen" in Italien. "Wir haben hier viel gemalt und eine intensive Zeit verlebt. Das war eine wichtige Lebenserfahrung für mich", sagt Nitsche.

Das Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung im Kadettenweg 53 ist sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Neben der Ausstellung von Moritz Nitsche in der Galerie kann auch die umfangreiche Sammlung im Haus angeschaut werden.

Führungen beginnen um 15.30 Uhr, Anmeldungen erforderlich unter www.achimfreyer.com. Der Eintritt in die Galerie ist frei, die Führung kostet 14 Euro, ermäßigt sieben Euro.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 901× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.564× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.226× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.651× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.549× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.