Brunnen fallen immer öfter aus
Marzahn-Hellersdorf. Die Brunnen im Bezirk, insbesondere in den Großsiedlungen, werden immer reparaturbedürftiger. Die Folge ist, dass in diesem Sommer mancher Brunnen trocken bleibt.
Ein Beispiel ist der Brunnen am Rathaus Marzahn auf dem Helene-Weigel-Platz. Das Bauwerk ist rund 30 Jahre alt. Neben Verschleiß hat auch Vandalismus seine Spuren hinterlassen. Die Außenmauern waren derart beschädigt, dass Wasser auf die umliegenden Flächen floss. Alle Fliesen und die Isolierung müssen herausgenommen und erneuert werden. Voraussichtlicher Termin für die Wiederinbetriebnahmen ist im September dieses Jahres.
Der Brunnen vor dem Freizeitforum Marzahn kann in diesem Jahr aus hygienischen Gründen nicht sprudeln. Er wurde zwar 2014 instandgesetzt. Dabei wurde unter den Steinplatten ein Vlies eingesetzt. In dem darin stehenden Wasser vermehren sich jedoch Bakterien rasant. Um am Brunnen spielende Kinder nicht zu gefährden wurde er vorläufig stillgelegt. Wie teuer die Reparatur ist und wann sie erfolgt, weiß das Bezirksamt nicht.
Der Brunnen an den Ringkolonnaden sprudelt dagegen, wenn auch nur zeitweise. Die Leitungen sind defekt, sodass ständig Wasser versickert und nachgefüllt werden muss. Eine Sanierung der Rohre ist aufwendig, da der gesamte Brunnenboden aufgerissen werden muss. Welche Kosten auf den Bezirk zukommen, ist unbekannt.
Die Fontäne im Biesdorfer Schlosspark versiegte gleich wieder nach der Inbetriebnahme im Mai. Die 17 Jahre alte Pumpe versagte ihren Dienst. Sie wurde im Juni repariert. Die Fontäne ist inzwischen wieder in gewohnter Pracht zu bewundern. Der Brunnen in der Marchwitzastraße musste im Frühjahr aufgrund von Vandalismusschäden saniert werden. Auch er sprudelt wieder.
Das Hauptproblem ist jedoch der Verschleiß der veralteten Anlagen. „Um die Brunnen regelmäßig instandzusetzen, benötigten wir 600 000 Euro“, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU). Diese Summe gebe aber der Haushalt nicht her. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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