Bühne für Haus der Statistik: Akademie der ZUsammenKUNFT eröffnet Veranstaltungspavillon

Mitte. Die "Initiative Haus der Statistik", die die seit 2008 leerstehende Plattenbauruine an der Otto-Braun-Straße zum „Zentrum für Geflüchtete, Soziales, Kunst und Kreative“ machen will, eröffnet im September die sogenannten public studios.

Mit dem Bau des Veranstaltungspavillons auf der Freifläche vor dem maroden Elfgeschosser wird das Projekt zum Ausbau des ehemaligen Hauses der Statistik (HdS) weiter befeuert. In dem offenen Pavillon organisiert die neu gegründete Akademie der ZUsammenKUNFT Workshops, Diskussionsrunden und Kunstprojekte. Bis vorerst Januar soll in dem temporären Bau öffentlichkeitswirksam weiter an den Zukunftsplänen für das HdS gearbeitet werden. Es sind Ausstellungen, Kunstinstallationen und Veranstaltungen geplant. 13 Kunstprojekte werden aus dem Akademiefonds, der Geld aus der City-Tax erhält, gefördert. Der Pavillon mit Bühne und Bar – ein Atrium mit umlaufenden Gängen über drei Etagen – kostet 14 000 Euro. Die potenziellen Mieter im neuen Kunstquartier sowie Universitäten machen Programm in den public studios und im Umfeld.

Gemeinschaftlich nutzen

Die "Initiative Haus der Statistik" ist ein Bündnis von sozialen und kulturellen Einrichtungen und Verbänden, Künstlerkollektiven, Architekten, Stiftungen und Vereinen. Etwa 250 Ateliers für Künstler, Wohnungen für Flüchtlinge, Wohngemeinschaften, Co-Working-Plätze, Kultur- und Bildungsprojekte und viele weitere gemeinschaftliche Nutzungen sollen unter einem Dach vereint werden. Mindestens 50 Millionen Euro kostet die Sanierung der Bestandsgebäude. Bürgermeister Christian Hanke (SPD) und die BVV unterstützen die Initiative.

Noch gehört das Haus der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA). In das Gebäude wollte ursprünglich das Bezirksamt Mitte ziehen, hat aber jetzt den Mietvertrag im Rathaus an der Karl-Marx-Allee verlängert. Wie Florian Schmidt, Berlins Atelierbeauftragter und Sprecher der "Initiative Haus der Statistik" sagt, werde derzeit folgende Variante favorisiert: Eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft kauft das HdS und verpachtet es an die Entwicklungsgenossenschaft. Anstelle der Flachbauten sollen Wohnungen und eine Schule entstehen. Zudem gebe es noch das Modell, dass ein Privatinvestor das Haus kauft und den Nutzern in Erbbaupacht überträgt. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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