Bezirk will sich Grundstück Kruppstraße 14a für Schulerweiterung sichern

Moabit. Die Diskussion dauert an. Doch es sieht ganz danach aus, als würden auf den Grundstücken Kruppstraße 14a keine Wohnungen gebaut.

Vielmehr wird das Areal für die Erweiterung der Kurt-Tucholsky-Schule gebraucht. Zu einer entsprechenden Prüfung hatte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft das Bezirksamt Anfang Juni 2015 aufgefordert. Anlass war eine Bedarfsberechnung der Senatsverwaltung. Danach werden ab 2020 in Moabit-Ost Plätze in Grundschulen fehlen.

Die Prüfung hatte aufseiten des Bezirksamtes die Projektgruppe „Schulnetzplanung“ ausgeführt – mit dem Ergebnis, dass der Mehrbedarf in den kommenden vier bis fünf Jahren auf das Wohnungsneubauprojekt an der Lehrter Straße zurückzuführen sei. Der Bezirk habe daraufhin die Kruppstraße 14a zu einem „Grundstück der Daseinsvorsorge“ erklärt, das innerhalb der nächsten fünf Jahre benötigt werde.

Sollte der Portfolioausschuss aus Vertretern der Senatsverwaltung und der Bezirke der Auffassung des Bezirksamts und der Senatsbildungsverwaltung folgen, geht das Grundstück an die bezirkliche Schulverwaltung. Damit wird nichts aus der Absicht der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vom Herbst 2014, die Grundstücke an der Kruppstraße, die sich in der Verwaltung des Berliner Liegenschaftsfonds befinden, für den Wohnungsbau an eine Hausprojektinitiative oder an eine Wohnungsbaugenossenschaft zu verkaufen und damit bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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