Die Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Mitte besteht seit 25 Jahren

Sven Kirschke, Birgit Köhler und Birgit Sowade helfen auch in allen Lebenslagen. | Foto: Kahle
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Moabit. Die Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Mitte feiert in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen. Bereits seit fünf Jahren gibt es die Kontaktstelle PflegeEngagement Mitte. Träger beider Einrichtungen ist die StadtRand gGmbH.

Die Kontakt- und Beratungsstelle ist eine von zwölf gut vernetzten regionalen Einrichtungen dieser Art in Berlin. 45 Selbsthilfegruppen sind allein in der Perleberger Straße 44 angesiedelt. Ihre Themen reichen von Ängsten und Übergewicht über chronische Erkrankungen bis Persönlichkeitsstörungen und Wechseljahre. „Unser Schwerpunkt liegt auf gesundheitsbezogener Selbsthilfe. Weitere Schwerpunkte bilden Junge Selbsthilfe und Migration“, erläutert Birgit Sowade.

Die Selbsthilfegruppen arbeiten in der Regel ohne professionelle Anleitung. Sie bestehen aus fünf bis zwölf Betroffenen. Diese treffen sich regelmäßig zum Gedankenaustausch. Selbsthilfegruppen geben Rückhalt, stärken das Selbstvertrauen und sind eine gute Ergänzung zu anderen medizinischen und therapeutischen Behandlungen. Die Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Mitte bietet neben Räumen auch allgemeine Informationen zur Selbsthilfe sowie Beratung, Moderation und Anleitung. Zum Angebot zählen auch Kurse zu gesundheitlichen, sozialen und rechtlichen Themen. Weitere Informationen unter  394 63 64.

Angehörige sind der größte Pflegedienst

Der Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle angeschlossen ist die Kontaktstelle PflegeEngagement Mitte, gleich um die Ecke in der Lübecker Straße 19. Sie besteht bereits fünf Jahre und richtet beim Thema Selbsthilfe den Fokus auf pflegende Angehörige und pflegebedürftige Menschen. „Angehörige sind im Grunde genommen der größte Pflegedienst“, unterstreicht Sven Kirschke. „Und sie kümmern sich durchschnittlich acht bis zehn Jahre zumeist allein um ihre Lieben“, ergänzt Birgit Köhler. „Dabei erreichen sie oft die Grenzen der Belastbarkeit, denn sie konzentrieren sich nur auf den zu Pflegenden. Ihre eigenen Bedürfnisse stellen sie zumeist hintan. Hier setzen wir an.“

Die Kontaktstelle informiert beispielsweise über Entlastungsangebote und den rechtlichen Rahmen der Hilfen, denn etwa alle zwei Jahre wird das Pflegeversicherungsgesetz angepasst. Die Kontaktstelle vermittelt soziale Kontakte, Gesprächsgruppen und Einzelgespräche, um soziale Isolation zu durchbrechen sowie bei Überforderung zu unterstützen. „Wir geben diesen Menschen einen geschützten Raum, um über ihre Probleme zu sprechen, zu sich selbst zu finden und sorgen für eine professionelle Beratung“, sagt Sven Kirschke. Kontakt unter  22 19 48 58. m.k.

Weitere Informationen auf www.stadtrand-berlin.de.
Autor:

Michael Kahle aus Mitte

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