Behelfsbrücke stellt Verbindung über den Gosener Kanal sicher

Das 1983 errichtete Brückenbauwerk muss wegen Bauschäden ersetzt werden. | Foto: Ralf Drescher
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Müggelheim. Die marode Neue Fahlenbergbrücke wird, wie berichtet, ab 2018 durch einen Neubau ersetzt. Für die Zeit der Bauarbeiten fließt der Verkehr über eine Behelfsbrücke.

Das wurde jetzt in der Antwort auf eine Anfrage von Abgeordnetenhausmitglied Tom Schreiber (SPD) klar. „Der Baubeginn ist für 2018 geplant. Es wird zuerst eine Behelfsbrücke errichtet, danach das Bestandsbauwerk zurückgebaut und dann erfolgt der Ersatz der Neuen Fahlenbergbrücke“, teilt der zuständige Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) in seiner Antwort mit. Darin macht er auch deutlich, dass die Vorplanung inzwischen abgeschlossen ist und derzeit die Entwurfsplanung erarbeitet wird. „Parallel dazu werden alle naturschutzfachlichen Belange untersucht und bewertet“, so Gaebler.

Der Brückenneubau ist mit 2,8 Millionen Euro veranschlagt. Ursprünglich wollte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die 1983 gebaute Brücke sanieren, die mit 1,5 Millionen Euro veranschlagte Maßnahme war im Sommer 2010 begonnen worden. Im Mai 2011 wurden die Arbeiten wieder eingestellt, weil nach Freilegung der Widerlager und Flügelwände klar war, das eine Sanierung wegen großer Bauschäden keinen Sinn macht. Der Beginn der Planungen für einen Neubau der Überführung über den Gosener Kanal war dann mehrfach verschoben worden. Da nicht klar war, was während der für zwei Jahre zu veranschlagenden Bauarbeiten mit der wichtigen Verbindung zwischen Berlin und Brandenburg wird, hatten die Geschäftsleute des Müggelparks in Gosen mehrere Tausend Unterschriften für eine Behelfsbrücke gesammelt. Rund die Hälfte der Kunden in Gosen kommt aus dem nahen Berlin. Und Gosener und Einwohner von Erkner nutzen die Neue Fahlenbergbrücke auf ihrem Weg zur Arbeit in der Hauptstadt.

Vor zwei Jahren war der Bauzustand nur noch mit 2,9 bewertet worden. Die Gutachter bemängelten Risse, frei liegende Bewehrungen und Schäden an den Widerlagern durch die Alkali-Kieselsäure-Reaktion. Um die Brücke zu entlasten, ist momentan Tempo 30 angeordnet. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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