Karl-Marx-Straße: Neues von der Dauerbaustelle

Auf Höhe der Passage drängen sich die Menschen auf dem Bürgersteig. | Foto: Schilp
5Bilder
  • Auf Höhe der Passage drängen sich die Menschen auf dem Bürgersteig.
  • Foto: Schilp
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Neukölln. Stetig, aber langsam gehen die Arbeiten auf der Mammut-Baustelle Karl-Marx-Straße voran. Viele Passanten sind angesichts der Dauerdrängelei zwischen Uthmann- und Briesestraße genervt. Eine Ausstellung gibt ihnen nun die Gelegenheit, einen Blick in die hoffentlich schönere Zukunft der Einkaufsmeile zu werfen.

Genauer gesagt geht es bei der Schau um „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Karl-Marx-Straße“. Zu sehen ist sie in den Schaufenstern des Ladens mit der Hausnummer 135, der gerade zu einem Grillhaus umgebaut wird. Und die „Aktion Karl-Marx-Straße“, ein Zusammenschluss von Händlern, Hausbesitzern, Anwohnern, Initiativen und Politik, sucht weitere Eigentümer oder Mieter von leer stehenden oder zu renovierenden Geschäften, die die Ausstellung präsentieren möchten. Zur Verfügung gestellt werden müssen nur die Schaufenster. Für das Bekleben mit den entsprechenden Folien oder das Anbringen von Roll-Ups wird kostenlos gesorgt.

Je nachdem, wie kalt der Winter wird, soll der aktuelle Bauabschnitt Ende des Jahres, spätestens aber im nächsten Frühjahr abgeschlossen sein. Dann geht es aber nahtlos mit dem dritten Abschnitt zwischen Briese- und Weichselstraße weiter. Weil er recht lang ist, wird er geteilt. Im nächsten und übernächsten Jahr sind Arbeiten zwischen Briese- und Erkstraße geplant. Den vorläufigen Abschluss bildet dann der Bereich zwischen Erk- und Weichselstraße. Dort soll es in den Jahren 2020 und 2021 eng werden.

Begonnen hat die große Buddelei an der nördlichen Karl-Marx-Straße übrigens im Jahr 2014 auf Höhe der Jonasstraße. Zuvor konnten bereits zwei andere Projekte abgeschlossen werden: Zwischen 2010 und 2012 stand die Sanierung des südlichen Bereichs zwischen Lahn- und Jonasstraße auf dem Programm, und danach wurde der Platz der Stadt Hof, der heute nach dem ersten sozialdemokratischen Neuköllner Bürgermeister Alfred Scholz benannt ist, umgestaltet und vergrößert.

Ist das Riesenprojekt abgeschlossen, können sich Fußgänger unter anderem über breitere Bürgersteige und Radler über markierte Fahrstreifen freuen. Dem motorisierten Verkehr steht in beiden Richtungen künftig nur noch eine Spur zur Verfügung.

Parallel zu den Straßenarbeiten saniert die BVG den U-Bahntunnel, der unter der Einkaufsmeile verläuft. Zurzeit bereitet sie den Bau eines Aufzugs an der Station Karl-Marx-Straße vor. Deshalb halten die aus Rudow kommenden Züge der Linie U7 dort bis einschließlich 17. August nicht. Der Aufzug soll voraussichtlich im nächsten Jahr in Betrieb gehen. sus

Wer Schaufenster für die Ausstellung zur Verfügung stellen möchte, wendet sich an info@aktion-kms.de. Weitere Infos unter www.aktion-kms.de.
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

30 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 279× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 245× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 633× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.213× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.