Ein Denkort im Keller: Ernst-Abbe-Gymnasium eröffnet seine neue Bibliothek

Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer und zwei Schüler bei der feierlichen Bekanntgabe des Namens. | Foto: Schilp
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Neukölln. Die nagelneue Schulbibliothek des Ernst-Abbe-Gymnasisums an der Sonnenallee 79 hat einen Namen. Am 12. Januar wurde er feierlich bekannt gegeben. Rund 100 Vorschläge waren eingegangen, fünf davon wählten Lehrer und Eltern aus. Dann stimmten die gut 500 Kinder und Jugendlichen des Gymnasiums ab.

Die Wahl fiel auf „Abbethek“, Zweit- und Drittplatzierte waren „Literarium“ und „Lesekeller“. Letzterer war zwar der heimliche Favorit der Lehrkräfte, aber dieses Mal hatten sie nicht das letzte Wort. Kurz nach der feierlichen Taufe konnten alle die beiden kleinen Bibliotheksräume besichtigen.

Sie dienen fortan nicht nur als Magazin für Lehrbücher und elektronische Medien. Es gibt dort auch aktuelle und klassische Literatur für unterschiedliche Altersklassen, Filme und Comics. 

Vor allem solle die Bibliothek sein Denkort sein, sagte Schulleiter Tilmann Kötterheinrich-Wedekind. „Hier können die Schüler in Ruhe schmökern, sich auf Prüfungen vorbereiten und im Internet recherchieren“.

Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer (SPD) sieht in der Lage der neuen Räume eine symbolische Bedeutung: „Sie liegen im Keller, am Fundament der Schule, und Lesen ist das Fundament von Wissen.“

Nun soll die Bibliothek wachsen. Die Erstausstattung mit Regalen, Möbeln, Computer-Arbeitsplätzen und Software sei aus Mitteln des Bonusprogramms in Höhe von 8.600 Euro finanziert worden, so Rämer. Nicht so glatt gelaufen wäre es allerdings ohne die großzügige Spende des Fördervereins der Schule über 10.600 Euro und die vielen Überstunden von Lehrern, die gemeinsam mit Schülern werkelten, Regale und Tische zusammengeschraubten.

Die Eröffnung der Bibliothek ist nur ein kleiner Teilschritt beim Aus- und Umbau. Denn das mehr als 100 Jahre alte Schulgebäude wird seit 2012 bei laufendem Betrieb komplett saniert. Ende des Jahres sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. sus

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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