Erinnerung an den Mauerfall: Zwei ehemalige Bürgermeister trafen sich
Nach fast 28 Jahren schüttelten sich Frank Bielka und Günter Polauke noch einmal auf der Massantebrücke die Hände – und erinnerten sich an die Zeit, als sich die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin öffnete.
Anlass des Treffens war eine Mauerweg-Wanderung, zu der zwei SPD-Bundestagsabgeordnete eingeladen hatten, Fritz Felgentreu aus Neukölln und Matthias Schmidt aus Treptow. Auf der 15-Kilometer-Strecke wurde an diversen Denkmälern, Erinnerungsstelen und Mauerresten Halt gemacht.
Unter den Zeitzeugen waren auch die beiden ehemaligen Bezirksbürgermeister Frank Bielka und Günter Polauke. Sie stellten ihr historisches Aufeinandertreffen nach: Zum ersten Mal hatten sich die beiden am 14. November 1989 auf der Massantebrücke begrüßt, die die Stubenrauchstraße über den Teltowkanal führt und Rudow mit Johannisthal verbindet.
Fünf Tage nach dem Mauerfall gehörten der Neuköllner Bielka (SPD) und der Treptower Polauke (SED) zu den ersten Bezirkschefs, die sich persönlich kennenlernten und über weitere Grenzübergänge sprachen.
Polauke trat jedoch schon drei Wochen später als Stadtbezirksbürgermeister zurück und verließ die SED. Heute ist er SPD-Mitglied. Bielka übte sein Amt noch bis 1991 aus, danach wechselte er als Staatssekretär in die Senatsverwaltung. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.