Neukölln kann 1,75 Millionen Euro für Straßen und Gehwege ausgeben
Neukölln. Wegen der großen Baustellen im Norden werden dieses Jahr nur Straßen im südlichen Neukölln augebessert. Erstmalig repariert der Bezirk mit dem Geld aus dem Senatstopf aber auch Gehwege - und da ist der Norden nicht außen vor.
In diesem Jahr ist das Berliner Straßeninstandsetzungsprogramm 25 Millionen Euro schwer. Neukölln bekommt davon 1,75 Millionen Euro; die Summe errechnet sich aus der Neuköllner Gesamtstraßenlänge von 350 Kilometern. "Auch im letzten Jahr gab es diese Summe, die wir im Gegensatz zu anderen Bezirken komplett ausgegeben haben", berichtet Thomas Blesing (SPD). Der Baustadtrat hat feste Pläne für die Verwendung der neuen Mittel. "Wir haben mit der Verkehrslenkung verabredet, dass nördlich der Autobahn nur in Notfällen gebaut werden darf." Grund seien die beiden großen Baustellen in der Karl-Marx-Straße und der Grenzallee, die bereits umfahren werden müssen.
Folgendes ist geplant: 450 000 Euro soll die Erneuerung der Gerlinger Straße zwischen Pferdehof und Buckower Damm kosten. "Es ist unsere größte Baumaßnahme, die vor Beginn des Wohnungsbauprojekts auf den Buckower Feldern notwendig ist", erklärt der Stadtrat. Ausgebessert wird auch die Fritz-Erler-Allee in Richtung Süden zwischen Grüner Weg und Kormoranweg sowie in entgegengesetzter Fahrtrichtung von Efeuweg bis Lipschitzallee. Ganz in der Nähe, in der Neuköllner Straße zwischen Flurweg und Arnikaweg, werden beide Richtungen saniert. Im Bruno-Taut-Ring wird zudem der brüchig gewordene Beton durch Asphalt ersetzt, ebenso im Grünsteinweg.
Zum ersten Mal darf Blesing das Geld auch für Gehwegen verwenden. In Nord-Neukölln werden die Bürgersteige in der Silbersteinstraße von Hausnummer 80 bis 96 sowie in der Fuldastraße von Sonnenallee bis Weserstraße ausgebessert. Auch die westliche Seite des Gehwegs in der Mainzer Straße von Boddin- bis Flughafenstraße und die südliche Seite der Herrfurthstraße zwischen Hermann- und Weserstraße werden erneuert.
Ende Juni sollen erste Arbeiten beginnen. Bis Ende November werden wir wohl mit allen Sanierungen fertig sein", schätzt Blesing.
Sylvia Baumeister / SB
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