Neukölln. Neukölln könnte in diesem Sommer seine erste Fahrradstraße bekommen. Am gesamten Weigandufer und ab Weichselplatz auf einem Teil der Pflügerstraße würde es dann heißen: Vorfahrt für Radler!
Was bedeutet das genau? Zwischen Teupitzer Brücke und Pannierstraße müssten Autos langsam fahren und sich den Fahrradfahrern anpassen; sie dürften sie nicht behindern. Den Radlern wäre es erlaubt, auch zu zweit nebeneinander zu fahren. Nur die Kreuzungen Treptower Straße und Wildenbruchstraße wären von dieser Regelung ausgenommen.
Jan Michael Ihl vom „Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln“ freut sich über den Erfolg im dritten Anlauf. Denn bereits zwei Mal hatte der bezirkliche Ausschuss für Verkehr und Tiefbau einen diesbezüglichen Antrag der Piraten-Fraktion abgelehnt. „Doch erstaunlich viele Anwohner haben uns unterstützt und sich für eine Fahrradstraße eingesetzt, so dass der Ausschuss noch einmal beraten hat“, sagt er. Anfang Januar kam dann das erhoffte Okay. Nun muss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) die Beschlussempfehlung des Ausschusses abnicken – was zu erwarten ist. „Eventuell wird die BVV noch eine Anwohnerbefragung vorschlagen“, meint Jacqueline Kremer, Leiterin der bezirklichen Straßenverkehrsbehörde, die für die Einrichtung einer Fahrradstraße verantwortlich ist.
Weitere Voraussetzung sei eine Verkehrszählung. Auch hier müsse klar zu erkennen sein, dass der „Fahrradverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist“. Weil im Winter weniger Radler unterwegs sind, sei eine Zählung frühestens im April sinnvoll.
Im Sommer könnte die Fahrradstraße dann ausgeschildert werden – mit dem Zusatz „Anlieger frei“, um auch Lieferverkehr zu ermöglichen. „Schon jetzt ist das Weigandufer der heimliche Fahrrad-Highway Neuköllns, sagt Ihl. Er weiß, hier fahren morgens Hunderte von Berufstätigen, um schnell vom Südosten von Neukölln oder Kreuzberg nach Mitte oder weiteren Teilen Berlins zu pendeln. Ungeachtet dieser Tatsache verhielten sich aber viele Autofahrer rücksichtslos. sus
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