Obst in Greifhöhe: Die Aktion Freiobst pflanzte auf Pinke Panke zwei Bäume

Cordelia Koch (2. von links) unterhielt sich nach der Pflanzung des Aprikosenbaums mit der Leiterin des Kinderbauernhofs, Annett Rose (Mitte). Begleitet wurde sie von weiteren Freiobst-Unterstützern. | Foto: Jens Haustein
  • Cordelia Koch (2. von links) unterhielt sich nach der Pflanzung des Aprikosenbaums mit der Leiterin des Kinderbauernhofs, Annett Rose (Mitte). Begleitet wurde sie von weiteren Freiobst-Unterstützern.
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Pankow. Über zwei neue Obstbäume kann sich der Kinderbauernhof Pinke Panke freuen. Diese wurden ihm im Rahmen der Aktion Freiobst Pankow spendiert.

In der Kinderfreizeiteinrichtung Am Bürgerpark 15-18 macht sich der Frühling breit. Die zwei Wollschweine Rosa und Locke liegen träge im Sand. Sie lassen sich die Sonne aufs Fell scheinen. Ein kleiner Traktor steht auf der Wiese. Enten laufen über den Hof, und die Schafe futtern in ihrem neuen Gehege genüsslich Grünzeug. Dazwischen amüsieren sich Kinder und Eltern.

In diesem Bauernhofidyll fühlt sich Cordelia Koch richtig wohl. Sie ist Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Pankow. Mit weiteren Pankowern, der Umweltorganisation Grüne Liga, dem Projekt mundraub.org sowie dem Projekt BürgerEnergie Berlin rief sie vor fünf Jahren die Aktion Freiobst Pankow ins Leben.

Prinzip bei Freiobst Pankow ist es, dass Bürger Obstbäume spenden. Die werden dann auf öffentlich zugänglichen Flächen eingepflanzt. Bereits über 100 Bäume sind in den vergangenen fünf Jahren entlang von Rad- und Wanderwegen und am Schmöckpfuhlgraben gepflanzt worden. Die Spender verstehen sich zugleich als Baumpaten, sie sehen bei ihren Bäumen immer mal wieder nach dem Rechten oder gießen sie im Sommer, wenn es besonders trocken ist.

Einer der beiden Bäume, die jetzt auf dem Pinke Panke gepflanzt wurden, ist Gisela Hagenguth zu verdanken. Sie spendierte einen Aprikosenbaum. Die Pankowerin war bereits zu DDR-Zeiten Mitglied von Bündnis 90 in Pankow und damit Teil der Bürgerbewegung, die zum Mauerfall beitrug. Deshalb war es ihr ein besonderes Anliegen, dass ihr Baum auf dem Kinderbauernhof gepflanzt wird. Denn auf dessen Fläche stand einst ein Teil der Mauer.

„Leider konnte Gisela zur Baumpflanzung aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein“, erklärt Cordelia Koch. „Es wird aber noch einen Termin mit ihr auf dem Kinderbauernhof geben. Dann bekommt ihr Baum auch ein Namensschild.“ Der zweite Baum, ein Apfel der Sorte Santana, wurde von einer Anwohnerin gespendet. Die beiden neu gepflanzten Bäume sind sogenannte Halbstämme. Damit ist gesichert, dass die kleinen Besucher des Kinderbauernhofs in ein paar Jahren das Obst selbst ernten können. BW

Weitere Informationen zur Aktion Freiobst, der stets Obstbaumspender willkommen sind, gibt es auf www.freiobst-pankow.de und www.facebook.com/FreiobstPankow/.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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