Verwurzelt in Reinickendorf: Ahmadiyya Muslim Gemeinde pflanzt Baum

Gemeindemitglied Abdul Rehman Chatei legt bei der Pflanzung Hand an. | Foto: Christian Schindler
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Reinickendorf. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde hat am 12. Dezember eine Linde an der Ecke Emmentaler Straße und Baseler Straße gepflanzt.

Die Baum-Pflanzung gehört zum bundesweiten Projekt der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, 4000 Bäume in 400 Städten zu pflanzen. In Berlin ist es der siebte Baum, den die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Senat von Berlin pflanzt. Die Aktion der Muslime mit dem Untertitel „eine Geste des Friedens und der Freundschaft“ ist in Berlin mit der Senatskampagne „Stadtbäume für Berlin“ gekoppelt. Die Reinickendorfer Pflanzung wurde von der Gemeinde mit 500 Euro und vom Senat mit mehr als 700 Euro finanziert.

Zu Beginn der Pflanzung las Gemeindemitglied Abdul Rehman Chatei aus dem Koran. Wie in vielen anderen Religionen steht auch dort der Baum als Symbol für das Leben. Aufmerksame Zuhörer waren Kinder aus der Weddinger Arche und Kommunalpolitiker aus Reinickendorf. Die SPD-Abgeordnete Bettina König und ihre Parteifreundin aus der Bezirksverordnetenversammlung Karin Hiller-Ewers lobten die Symbolik des Baums für die Verankerung der Menschen im Kiez. Die Linken-Verordnete Marion Kheir bekannte, erstmals an einer Pflanzaktion teilgenommen zu haben. Auch sie hob die Symbolik der Aktion hervor.

Der Grünen-Verordnete Andreas Rietz bedauerte es, dass die Ahmadiyya Muslim Gemeinde nicht mehr in Reinickendorf ansässig ist. Bis zum Bezug der Khadija-Moschee 2008 in Heinersdorf war der Gemeindesitz ein Einfamilienhaus am Rande des Flughafens Tegel.

In einigen Ländern werden Ahmadiyya verfolgt

Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde versteht sich als größte islamische Reformbewegung, die in 195 Staaten der Welt vertreten ist. In Deutschland hat sie nach eigenen Angaben 30.000 Mitglieder in rund 225 lokalen Gemeinden. Als ursprüngliche Werte des Islam verstehen die Mitglieder der Ahmadiyya Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen, Gerechtigkeit, die Gleichwertigkeit von Mann und Frau, die Trennung von Religion und Staat, die Ablehnung von Gewalt im Namen der Religion und die Menschenrechte.

In manchen islamischen Ländern gelten die Ahmadiyya als Abtrünnige, die brutaler Verfolgung ausgesetzt sind. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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