Vorerst kein Geld für Mittwochsinitiative vom Senat
Für die Mittwochsinitiative unter dem Dach der evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde gibt es vorerst keine staatliche Unterstützung.
Jeden Mittwoch von 19 bis 22 Uhr öffnet die Initiative das Gemeindehaus an der Kurfürstenstraße für Prostituierte und Heroinkonsumenten, „die so oft außen vor bleiben“. Zu ihren Angeboten gehört das kostenlose Verteilen von Spritzen und Kondomen.
Die Bündnisgrünen in der Bezirksverordnetenversammlung wollten erreichen, dass die Initiative bei der Beschaffung dieser „Verbrauchsmittel“ von der öffentlichen Hand regelmäßig finanziell unterstützt wird. Dem hat die zuständige Senatsverwaltung eine Absage erteilt. Das Land unterstütze in diese Bereich bereits das Projekt „Olga“ des Vereins „Notdienst Berlin“. Im Berliner Haushalt sei für ein zweites, ähnliches Vorhaben kein Geld vorhanden. Eine Vertreterin der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sagte aber zu, in der zweiten Jahreshälte erneut prüfen zu lassen, ob gegebenenfalls finanzielle Mittel für eine einmalige Förderung von Sachmitteln für die Mittwochsinitiative zur Verfügung stehen.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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