Weißensee. „Der Fremde und die Andere“ heißt der neue Roman des Pankower Autors Friedhelm Zühr. Er stellt ihn am 28. April um 18.30 Uhr in der Veranstaltungsreihe „Lesepodium“ vor.
Die Veranstaltung findet im großen Veranstaltungssaal des Bildungszentrums am Antonplatz in der Bizetstraße 27 statt. Der neue Roman von Friedhelm Zühr ist der nunmehr vierte, den der studierte Philosoph schrieb.
Für sein neues Buch entschied er sich, ein noch recht junges Genre auszuprobieren: Climate Fiction. Dieses Genre wurde seit Beginn dieses Jahrtausends vor allem in den USA immer beliebter. Es werden Geschichten erzählt, die sich mit Umweltproblemen, mit den Auswirkungen des Klimawandels sowie mit den Folgen der Polabschmelzungen befassen.
Inspirieren ließ sich Zühr für seinen Kurzroman von „Der Fremde“ von Albert Camus. Im Buch des Pankower Autors schreibt der Fremde auf einer irischen Farm gerade an seiner Dissertation. Es geht um Faultiere, und er liest viel vom Philosophen Martin Heidegger. Eines Tages beginnt es, sinnflutartig zu regnen. Und es geschieht ein Mord. Von den Einheimischen wird der Fremde sofort verdächtigt. Sie wollen ihn kreuzigen. Damit hoffen sie, von weiterem Unheil erlöst zu werden.
Dem Fremden gelingt es, auf eine Insel zu flüchten. Nun wird er als Mörder gesucht. Auf der Insel lernt er eine Frau kennen. Er verliebt sich in sie. Was er nicht ahnt: Sie ist Polizistin. Es entwickelt sich eine Geschichte um Fragen von Schuld und Unschuld, Sein und Nichtsein. Die Klimakatastrophe nimmt unterdessen ihren Lauf.
Auch das Thema Zeit und die unterschiedlichen Vorstellungen von Zeiträumen spielen im Roman eine große Rolle. Der bekennende Rolling-Stones-Fan Friedhelm Zühr ließ es sich außerdem nicht nehmen, drei bekannte Songs seiner Lieblingsband im Buch zu verarbeiten. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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