Steglitz. Der Bezirk braucht ein Mädchen- und Frauenzentrum. Wie in anderen Bezirken auch, soll mit der Einrichtung eine Anlaufstelle für benachteiligte Frauen und Mädchen entstehen. Bisher stehen weder Konzept noch Standort. Auch der Investitionsbedarf liegt nicht vor.
Im Bezirk gibt es in vielen Einrichtungen Angebote für Mädchen. Doch ein eigenes Zentrum für Beratung und Förderung steht Mädchen und jungen Frauen nicht zur Verfügung. Wie immer hapert es am fehlenden Geld, heißt es. Dabei hatten bereits im Juni 2013 die Bezirksverordneten das Bezirksamt per Beschluss aufgefordert, ein Konzept und Kostenvoranschlag für die Einrichtung eines Zentrums vorzulegen. Termin war März 2014.
Bis jetzt wurde lediglich ein geeigneter Standort in der Ahornstraße gefunden. Im Gebäude, in dem lange Zeit der Jugendclub Pop-In beherbergt war, könnte künftig ein derartiges Zentrum entstehen. Der Standort sei was Lage, Verkehrsanbindung und Größe betrifft ideal, doch wie Sanierung und Umbau finanziert werden soll, steht in den Sternen, so das Bezirksamt. „Der Bezirk hat das Geld nicht“, sagt Bürgermeister und Finanzdezernent Norbert Kopp (CDU). Auch in der Investitionsplanung der nächsten fünf Jahre konnte das Zentrum nicht berücksichtigt werden. Um das Vorhaben umsetzen zu können, müssten Fremdmittel eingeworben werden, erklärt Kopp. Doch bisher fehle ein inhaltliches Konzept und auch die Finanzierung sei nicht geklärt.
Immerhin seien nach Aussagen der zuständigen Jugendstadträtin Christa Markl-Vieto (Bündnis90/Grüne) 1, 5 Millionen Euro allein für die Sanierung der Immobilie nötig. Da die Immobilie in der Ahornstraße 15 dem Senat gehört, hatte der Senat dem Bezirk die Übernahme der Liegenschaft angeboten. Schafft es der Bezirk nicht, eine machbare Variante zu entwickeln und damit die Mittel für die Sanierung einzuwerben, geht das Grundstück an den Liegenschaftsfonds zurück. Als Frist nennt die Stadträtin Ende 2016. Bis dahin sollen Nutzungskonzept und Investitionsbedarf vorliegen. Derzeit werden laut Markl-Vieto Möglichkeiten der Fremdfinanzierung geprüft - etwa Lottomittel oder Sponsoring. KM
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.