Berliner Bäderbetriebe mit neuen Tarifen

Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) starten in diesem Jahr eine Reihe von Bauprojekten. Unter den zu sanierenden Bädern ist auch das Stadtbad Lankwitz.

Mit dem Start der Sommerbad-Saison am 22. Mai fällt auch der Startschuss für die Sanierung des Lankwitzer Freizeitbades. Wie die Bäder-Betriebe auf einer Pressekonferenz mitteilten, muss der Beton der statischen Konstruktion des Bades saniert werden. Das passiert vornehmlich im Keller des Bades. Außerdem ist eine Instandsetzung der Edelstahlbecken erforderlich. Die Arbeiten ziehen sich über den Sommer hin und sollen voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein. Eine weitere große Baustelle der BBB in Steglitz-Zehlendorf stellt die Schwimmhalle Hüttenweg in Dahlem dar. Hier müssen die Filterkammern der Wasseraufbereitungsanlange saniert werden. Das Bad schließt daher ab 4. Juni bis mindestens Mitte September.

Zugleich zog das Unternehmen eine Bilanz der zurückliegenden Saison. Insgesamt konnten die Bäder-Betriebe 96,7 Prozent ihrer Wasserzeiten anbieten. Das waren für alle Bäder 150 750 Stunden. 5166 fielen ungeplant aus – davon 826 Stunden in Lankwitz. Wegen einer Legionellenbelastung der Wasserleitungen blieb das Stadtbad acht Wochen lang geschlossen. Dies hatte laut BBB einen Einbruch der Besucherzahlen zur Folge. 25 000 Gäste weniger habe das Freizeitbad dadurch gehabt.

Der verregnete Sommer hat auch die Freibad-Saison verhagelt. Das zeigt sich besonders an den Besucherzahlen des Strandbades Wannsee: Kamen 2016 noch 181 000 Gäste, waren es 2017 nur 123 000. Das ist an diesem Standort allein ein Rückgang um 32 Prozent.

Ab 1. Februar führen die BBB neue Tarife ein. Sie sind übersichtlicher, einfacher und günstiger, verspricht BBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Scholz-Fleischmann. Der Eintritt kostet an Wochentagen 3,50 Euro von Betriebsbeginn bis 10 Uhr, von 10 bis 15 Uhr und ab 20 Uhr. An Wochenenden, Feiertagen und wochentags kostet der Eintritt zwischen 14.30 und 20 Uhr 5,50 Euro. Neu ist die Einführung von Zeittarifen in Freizeitbädern wie dem Stadtbad Lankwitz. Das heißt, für 90 Minunten zahlt man 5,50 Euro. Die pauschalen Zuschläge entfallen. Damit werde dem Wunsch vieler Gäste entsprochen, heißt es bei den BBB. Außerdem werden Badespaß-Karten eingeführt, die günstiger als die bisherigen Familienkarten sind und auch für die neue Jahreskarte, die nun BäderCard heißt, sinkt der Preis.


Mehr Informationen gibt es auf https://www.berlinerbaeder.de/
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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