Auf den Spuren berühmter Brüder: Schüler erstellen interaktiven Humboldt-Parcours

... Moritz und Samuel aus dem Leistungskurs Geschichte stellten das Gesamtprojekt per Power-Point-Präsentation vor. | Foto: Berit Müller
6Bilder
  • ... Moritz und Samuel aus dem Leistungskurs Geschichte stellten das Gesamtprojekt per Power-Point-Präsentation vor.
  • Foto: Berit Müller
  • hochgeladen von Berit Müller

Tegel. Ist von der Stadt Weimar die Rede, fallen oft in einem Atemzug die Namen Goethe und Schiller. Ähnliches soll in Zukunft für Tegel und sein berühmtestes Brüderpaar gelten – nicht zuletzt dank des interaktiven „Humboldt-Parcours“, den Schüler des gleichnamigen Gymnasiums aktuell entwickeln.

Kick-off ist Neudeutsch, heißt in etwa Startschuss und bezeichnet heute die unterschiedlichsten Auftaktveranstaltungen. Der Kick-off zum Humboldt-Parcours fand am 3. Mai in der nach den Brüdern benannten Bibliothek in der Tegeler Karolinenstraße statt. Schüler des Leistungskurses Geschichte und der 8b am Humboldt-Gymnasium stellten dort ihre ersten Ideen für ein webbasiertes, interaktives Projekt zum Thema „Auf den Spuren der Humboldts in Berlin-Tegel“ vor. Den Anstoß dafür hatte der CDU-Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen gegeben, Anlass ist der 250. Geburtstag Wilhelm von Humboldts in diesem Jahr. Zum gleichen Jubiläum des zwei Jahre jüngeren Alexander 2019 soll der Parcours (im Netz) stehen.

Die Idee: Ein Mix aus Audioerzählungen, Quiz-Spielen, Bildern, Wissens- und Lückentexten soll alle Interessierten ermuntern, mehr über die Gebrüder Humboldt zu erfahren. Dafür wollen die Schüler für einzelne Stationen in Tegel, die mit Wilhelm und/oder Alexander in Verbindung stehen, Informationen zusammentragen und aufarbeiten. Textpassagen sind dann vor Ort einzusehen, ein QR-Code an Stelltafeln erlaubt den Zugriff auf die ausführlicheren, interaktiven Inhalte im Netz.

Viele Stationen im Bezirk sind geplant

Einige Stationen bieten sich an und stehen bereits fest. Das Humboldt-Denkmal natürlich – mit dem Monument wollen die Schüler eine Übersicht zum Leben und Wirken der Brüder verknüpfen. Die Bibliothek in der Karolinenstraße steht fürs umfangreiche Oeuvre, aber auch für Briefwechsel und Beziehungen mit berühmten Zeitgenossen der Humboldts, etwa Goethe oder Gauß. Nicht fehlen darf das Schloss Tegel, in dem die Geschwister einen Großteil ihrer Kindheit verbrachten und das Alexander wenig schmeichelhaft „Schloss Langeweile“ taufte. Weitere Stationen sind die Schule selbst und das benachbarte Gabriele-von-Bülow-Gymnasium – denkbar zudem weitere Orte wie die Gräber der Brüder, der Tegeler See als Symbol für die Reisen Alexanders. Und später vielleicht auch die Humboldt-Universität in Mitte, die beide ehrt.

Von den ersten Ideen bis zum fertigen Humboldt-Parcours ist es allerdings ein weiter Weg. Wichtige Fragen gilt es noch zu klären. So ist ungewiss, wo der Internet-Auftritt angesiedelt werden kann, die Kapazitäten der Schulwebseite dürfte das Projekt überschreiten. Auch wünschen sich die Schüler Partner plus Sponsoren aus Wirtschaft und Politik, die sich an Kosten beteiligen – zum Beispiel für den Betrieb der Seite, aber auch für Info-Flyer oder die Stelltafeln an den Stationen. bm

Kontaktmöglichkeit und weitere Informationen gibt es über eine E-Mail an humboldtparcours@web.de
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 717× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 952× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 946× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.