Mehr Qualität bei der Planung: Stiftung fordert Blick auf das gesamte Kulturforum

Vor einem Jahr fiel im Wettbewerb für das geplante Museum der Moderne die Entscheidung. Sieger wurde der Entwurf des Schweizer Büros Herzog & de Meuron. Die Stiftung Zukunft Berlin fordert vom Land Berlin, sich nicht nur auf den Museumsneubau zu konzentrieren. Die gesamte Situation des Kulturforums sei in den Blick zu nehmen.

„Offensive“ Stadtplanung sei gefragt, damit das Kulturforum eines Tages diese Bezeichnung endlich verdiene, so Stiftungsvorstandsvorsitzender Volker Hassemer, geschäftsführender Stiftungsvorstand Stefan Richter und Bernhard Schneider für die Initiative Kulturforum der Stiftung Zukunft Berlin. Die Vertreter der Stiftung, die sich als ein unabhängiges Forum für bürgerschaftliche Mitverantwortung beschreibt, sehen sehr wohl die Konflikte, die dort zwischen dem Anspruch auf eine hohe Qualität des öffentlichen Raumes und den Ansprüchen des Verkehrs entstehen können.

Gleich drei Ressortleiter wären laut Zukunftsstiftung mit der Aufgabe befasst: Verkehrssenatorin Regine Günther (für Bündnis90/Die Grünen), Bausenatorin Katrin Lompscher und Kultursenator Klaus Lederer (beide Linke). Ohne Verlegung der Potsdamer Straße werde es nicht gelingen, eine genügend große, zusammenhängende Fläche für ein Forum zu schaffen, so die Überzeugung der Stiftung Zukunft Berlin.

Hassemer, Richter und Schneider verweisen auf eine Aussage des Kultursenators in einer Berliner Tageszeitung im August, wonach die Potsdamer Straße das Kulturforum zerteile. Klaus Lederer im Sommer in der Berliner Morgenpost: „Wir werden doch Lösungen finden, um diesem Ort zu mehr Leben und Aufenthaltsqualität zu verhelfen.“ Das mache Hoffnung, „dass die Planung durch seinen Qualitätsanspruch geprägt sein wird“, sagen die Stiftungsvertreter.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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