Tiergarten. Trotz neuen Medien wie Radio, Fernsehen und Internet lebt das Plakat, das uralte Medium der Vermittlung von Werbung und Information, weiter. In der zentralen Eingangshalle des Kulturforums sind vom 16. Juni bis 2. Juli „100 beste Plakate 16“ zu sehen.
In der Sonderausstellung werden bereits zum elften Mal die 100 besten Plakate des Jahres 2016 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentiert. Die Schau, die in den Kategorien Auftragsarbeiten, Autorengrafik und studentische Projektaufträge die hohe Qualität des zeitgenössischen Grafikdesigns unter Beweis stellt, ist nach Berlin in Essen, Nürnberg, Luzern, Wien, La Chaux-de-Fonds und Zürich zu sehen.
Die gezeigten Topplakate des Jahrgangs 2016 aus dem deutschsprachigen Raum wurden von einer französisch-deutsch-österreichisch-schweizerisch besetzten Fachjury aus namhaften Grafikdesignern und Theoretikern unter Vorsitz von Alain Le Quernec aus Quimper in der Bretagne ermittelt. Das jährlich in seiner Besetzung wechselnde Preisgericht tagte am 23. und 24. Februar im Medienhaus der Universität der Künste (UdK).
In einem zweistufigen Verfahren hatte die Jury unter insgesamt 2116 eingereichten Plakaten eine Auswahl zu treffen. Von den 632 Wettbewerbsteilnehmern waren 183 Studenten. Die prämierten Plakate verteilten sich nach Ländern folgendermaßen: 46-mal Deutschland, 52-mal Schweiz und zweimal Österreich. Es gibt keine Rangfolge. Die ermittelten Besten sind alle gleichberechtigt. Es werden keine Preise vergeben. Dafür werden die Plakate in einer Wanderausstellung gezeigt und in einem Jahrbuch präsentiert.
„100 beste Plakate des Jahres“ ist ein Wettbewerb, der vor 50 Jahren in der DDR ins Leben gerufen wurde. Seit 1991 veranstaltete ihn der gesamtdeutsche Verband der Grafik-Designer. Seit 2001 ist der Verein „100 Beste Plakate“ der Träger des Wettbewerbs für den deutschsprachigen Raum in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2002 wurde die erste Auswahl vorgelegt. Seither habe sich der Wettbewerb zu einer anerkannten Institution des aktuelle Plakatdesigns sowohl unter Plakatgestaltern und Grafikdesign-Büros als auch bei Studierenden und Werbeagenturen positionieren können, heißt es beim Verein „100 Beste Plakate“. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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