Reinickendorf. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die Tegel Projekt GmbH laden am 29. März von 18 bis 21 Uhr ins Centre Francais de Berlin, Müllerstraße 74. Vorgestellt wird der Maßnahmenplan für die Schließung des Flughafens Tegel.
Bei allen Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme des Großflughafens BER – noch gilt der sogenannte Konsensbeschluss von 1996, nach dem spätestens ein halbes Jahr nach der BER-Eröffnung der Flughafen Tegel schließt. Für diesen Fall gibt es nicht nur Pläne zur Nutzung des dann ehemaligen Flughafen-Areals, sondern auch Überlegungen zu den Auswirkungen auf die benachbarten Quartiere.
Dafür wurde das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (Isek) erarbeitet, in dem es um Verkehrsanbindungen und Wege geht, um Sportplätze und Freizeitangebote, genauso wie um soziale Einrichtungen und Bildungsmöglichkeiten von der Kita bis zur Schule. Bürger und Planer haben in vier großen Dialogforen und in einer online-Plattform rund 40 Einzelmaßnahmen vorgeschlagen, um das nördliche Berlin nach der Flughafen-Schließung attraktiv weiterzuentwickeln.
Auch zwei Kieze in Wedding sind betroffen
Zu den betroffenen Kiezen zählen in Reinickendorf der Kurt-Schumacher-Platz, die Sternstraßensiedlung, das Auguste-Viktoria-Quartier, die Cité Guynemer und die Cité Pasteur. In Wedding geht es um das Afrikanische und das Englische Viertel.
Die Planung für das eigentliche Flughafenareal ist bisher zweigeteilt. Rund um das Terminal soll sich die „Urban Tech Republic“ entwickeln, mit der Beuth-Hochschule im Mittelpunkt. Hier geht es dann um moderne Technologien, die große Städte umweltfreundlicher machen und weiter Mobilität gewährleisten. Im Schumacher-Quartier, ausgerichtet an den gleichnamigen Platz, sollen bis zu 5000 neue Wohnungen entstehen, einschließlich der Infrastruktur wie Kita und Schulen.
Die Umsetzung der Maßnahmen nach Schließung des Flughafens wird aus dem Förderprogramm Stadtumbau West des Senats finanziert. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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