Basketballerinnen triumphieren in der Oberliga

Die Weddinger Wiesel (schwarz-rot) setzten sich auch am Sonntag im letzten Spiel der Oberligasaison gegen Hellas Basket aus Steglitz durch. | Foto: Nittel
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Wedding. Die Basketballerinnen der Weddinger Wiesel sind Berliner Meister. Mit einem 39:27-Sieg über Hellas Basket ging am Sonntag, 24. Februar, die Saison in der Oberliga zu Ende.

Im Anschluss machten die erfolgreichen Damen die Nacht zum Tag. Mit einer großen Saisonabschlussparty wurde dieser Triumph würdig gefeiert. "Das ist ein Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte", freute sich Susanne Bürger, Vorsitzende der Wiesel, über diesen doch sehr überraschenden Titelgewinn. Immerhin waren die Damen erst im Mai 2012 als Nachrücker überhaupt in die Berliner Oberliga aufgestiegen! Der Verein sei auf diesen ersten wirklich "großen" Titel sehr stolz. Pünktlich zum 15-jährigen Jubiläum in diesem Jahr haben sich die Wiesel diesen tollen Erfolg erkämpft. "Das zeigt: Wir können auch Leistungssport!"Mit 14 Siegen und nur zwei Niederlagen sicherten sich die Damen aus dem Wedding letztlich souverän die Meisterschaft vor dem SV Empor und ALBA Berlin.

Dabei war man mit Zweifeln in die Saison gestartet, ob man die sportliche Qualität aufbringen würde, um in der Oberliga überhaupt mitzuhalten. Frühzeitig war die Mannschaft um Headcoach Nesh Grba und Co-Trainer Sandro Luciani ins Training eingestiegen. Drei neue Spielerinnen wurden bis zum Saisonbeginn ins Team integriert, darunter die Spielmacherin Sinem Dogan, die zusammen mit ihrer Schwester Özgü den künftigen Spielstil des Teams entscheidend prägen sollte.

Die Saison begann mit drei Siegen in Folge. Danach musste das Team seinen ersten Dämpfer bei der äußerst unglücklichen Niederlage mit nur einem Punkt gegen die BG Zehlendorf 2 hinnehmen. Doch mit umso mehr Elan und Kampfgeist ging es weiter - der Siegeszug war nicht mehr aufzuhalten. Auch nicht, als Headcoach Grba im Dezember den Klub ein wenig überraschend und auf eigenen Wunsch verließ. Doch Luciani führte die Linie unbeirrt weiter fort. Das Team siegte weiter von Spiel zu Spiel.

Doch wie geht es nun weiter? Noch ist nicht sicher, ob sich der Klub in einer Aufstiegsrunde erst noch für die 2. Regionalliga Ost qualifizieren muss oder direkt aufsteigt. Unabhängig davon macht Susanne Bürger aber auch keinen Hehl daraus, dass ein Aufstieg für den Verein aufgrund der weiteren Auswärtsfahrten auch ein finanzieller Kraftakt sei. Zudem hätten sich die Spielerinnen ohnehin noch nicht geäußert, ob sie sich auf dieses zeitaufwendigere Abenteuer einlassen wollen. "Wenn wir uns für den Aufstieg entscheiden, gehen wir aber schon davon aus, dass wir sportlich durchaus Chancen auf den Verbleib in der Regionalliga haben werden."

Abschließend freute sich Susanne Bürger aber auch darüber, dass dieser sportliche Erfolg den Weddinger Wieseln nun die Möglichkeit einräumen könnte, auch im weiblichen Bereich über Kooperationen nachzudenken: Es bestehe die Chance, sich mit umliegenden Vereinen wie dem ASV Moabit in der 2. Bundesliga oder dem Partnerverein VfB Hermsdorf, die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Mädchen-Bereich auszuloten.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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