Im Neubau sollen Patienten noch effektiver behandelt werden
Kopfschmerz, Rücken- und Gelenkschmerz: Seit acht Jahren behandelt das Schmerzzentrum Berlin in der Schönhauser Allee 172a im Quartal über 7000 Patienten mit chronischen Beschwerden. Häufig gerät hier jedoch die ambulante Medizin an ihre Grenzen. Es zeigt sich: Nur die intensive Behandlung in einer Fachklinik kann den Schmerz der Patienten effektiv lindern. Damit die Patienten die für sie optimale Therapie erhalten können, wird das Team des Schmerzzentrums künftig auch ein stationäres Behandlungsangebot machen.
Zu diesem Zweck wird zurzeit die neue Fachklinik errichtet. In ihr entstehen 22 stationäre und acht tagesklinische Plätze. Das interdisziplinäre Behandlungsangebot wird sowohl konservative als auch interkonventionelle Verfahren umfassen. Die Patienten werden täglich die Behandlung bewerten. Die Bewertungen werden durch eine eigens entwickelte Software erfasst. Sie werden für den weiteren Therapieverlauf mit verwendet, um diesen noch effektiver zu gestalten. In die Entwicklung des Therapiekonzeptes sowie in die Klinikgestaltung fließen bereits Erfahrungen, Wünsche und Ideen von Patienten mit ein.
Im Mai 2012 erfolgte der erste Spatenstich für die neue Schmerzklinik an der Schmohlstraße. Mittlerweile ist der Rohbau fertig. Dieser umfasst eine Bruttofläche von 1200 Quadratmetern auf drei Geschossen. Im ersten Obergeschoß wird das Schmerzzentrum Berlin eine ausgelagerte Praxis einrichten. Auf dieser Ebene entsteht auch der OP-Bereich. Im zweiten Obergeschoss befindet sich die Bettenstation mit den 22 stationären Plätzen. Weitere Behandlungsräume werden in der dritten Etage eingerichtet. Dort findet auch die Tagesklinik mit ihren acht Plätzen Raum. Voraussichtlich Ende des Jahres kann die neue Schmerzklinik eröffnen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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