Interkultureller Garten: Spandauer und Geflüchtete arbeiten zusammen

Roumieh, vor drei Jahren aus Syrien geflüchtet, Hamid, Teilnehmer des BIWAQ-Projektes, und Barbara Loth, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, eröffnen den Interkulturellen Garten des SOS-Kinderdorf Berlin. | Foto: SOS-Kinderdorf Berlin
  • Roumieh, vor drei Jahren aus Syrien geflüchtet, Hamid, Teilnehmer des BIWAQ-Projektes, und Barbara Loth, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, eröffnen den Interkulturellen Garten des SOS-Kinderdorf Berlin.
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Gatow. Umgeben vom ersten Grün des Jahres starteten das SOS-Kinderdorf Berlin und das Spandauer BIWAQ-Projekt "Berufspilot und Betriebsunterhalt – Spandau 2020" gemeinsam in den Frühling.

Im Beisein von Barbara Loth (SPD), Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, hatten sie in den ersten Interkulturellen Garten des SOS-Kinderdorf Berlin nach Gatow eingeladen. Ziel war es, die Ergebnisse der Zusammenarbeit zu präsentieren und über die Wichtigkeit beider Projekte für die Teilnehmenden zu informieren.

Der Interkulturelle Garten ist ein neues Projekt des SOS-Kinderdorf Berlin, das sich an Gartenfreunde, darunter Spandauer und Geflüchtete, richtet. Auf 1000 Quadratmetern Freifläche können sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen ab sofort gemeinsam gärtnerisch entfalten, ihr Wissen einbringen und sich austauschen.

Die erste Möglichkeit des Austausches bot sich vom 4. bis zum 15. April im Rahmen des BIWAQ-Projektes, das vom Bezirksamt Spandau getragen wird. Die Teilnehmer, die zukünftig als Fachkräfte für den täglichen Unterhalt von Immobilien und Außenanlagen sorgen und die gute Seele des Betriebs sein wollen, erstellten selbstorganisiert die ersten Elemente wie Beetbegrenzungen und einen Wildzaun im Interkulturellen Garten. Dies geschah im Sinne des interkulturellen Grundgedankens des SOS-Kinderdorf-Projektes gemeinsam mit Auszubildenden sowie geflüchteten Menschen aus der Nachbarschaft und aus dem Familientreff des SOS-Kinderdorf Berlin in Moabit.

Weitere Helfer gewünscht

Jennifer Linn Schreiter, Projektverantwortliche von SOS-Kinderdorf für den Interkulturellen Garten, zeigte sich begeistert: "Ich freue mich, dass der Start in die Gartensaison so gut verlaufen ist. Alle Teilnehmenden haben begeistert mitgewerkelt und etwas Bleibendes hergestellt. Toll wäre es, wenn viele weitere Menschen Lust auf gemeinsames Gärtnern haben und wir so im Sommer einen üppig grünen und bunten Garten erschaffen haben." "Auch wir freuen uns auf weitere Teilnehmende an unserer Qualifizierung", sagte Christiane Serbser, Projektleiterin des BIWAQ-Projektes.

Im BIWAQ-Projekt "Berufspilot und Betriebsunterhalt – Spandau 2020" werden die Teilnehmer, die Alg II berechtigt sind, zur Fachkraft für Betriebsunterhalt qualifiziert. Der Aus- und Einstieg in die Qualifizierung findet laufend statt. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ" durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Weitere Information dazu unter www.betriebsunterhalt.de. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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