Am Groß-Berliner Damm sollen bald 2000 Menschen wohnen
Adlershof. Als Wissenschaftsstadt ist der südliche Bereich des Ortsteils bereits international als Wissenschaftsstandort bekannt. Immer mehr wird er für einen Teil der dort arbeitenden Menschen auch zur Heimat.
Unter dem Namen Campus Adlershof wird dort seit gut vier Jahren eine kleine Stadt für rund 2000 Einwohner errichtet. Zwischen Groß-Berliner Damm, Karl-Ziegler-Straße, Abram-Joffe-Sraße und Hermann-Dorner-Allee entstehen 17 kleinere und größere Bauprojekte. Neben Unternehmen, die Eigentumswohnungen in Reihenhäusern errichten, kommen dabei auch mehrere kommunale Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften zum Zuge.
So hat die Degewo bereits Ende 2016 hier 91 Wohnungen fertig gestellt, darunter ein Drittel für Einstiegsmieten von 6,50 Euro nettokalt. Ganz in der Nähe entstehen seit Herbst des verganenen Jahres 128 Wohnungen des ebenfalls kommunalen Wohnungsunternehmens Howoge. Das sogenannte Powerhaus soll überschüssige Energie in das Wärme- und Stromnetz einspeisen können. Hier sollen im kommenden Jahr die ersten Mieter einziehen.
Bereits fertig sind die 121 Wohnungen der Charlottenburger Baugenossenschaft. Sie haben Balkone und Terrassen und kosten im Durchschnitt neun Euro nettokalt. Auch hier wird Strom vor Ort erzeugt. Auf dem Dach befinden sich 270 Solarmodule mit einem Anschlusswert von 68 Kilowatt. Rund 70 Prozent des Stroms werden auch vor Ort verbraucht, der Rest ins Netz gespeist und verkauft. In Zusammenarbeit mit der Energieagentur bietet hier der Eigentümer seinen Mietern preisgünstigen Strom an. Zu den ersten Bewohnern im neuen Viertel gehörten die des Studentendorfs an der Karl-Ziegler-Straße. Hier wurden bereits im Oktober 2014 Studentenappartements errichtet. Die 386 Plätze sind seitdem fast immer ausgebucht.
Bis zum kommenden Jahr soll der größte Teil der Wohnungsprojekte auf dem 14 Hektar großen Areal fertiggestellt sein.RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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