80 Jahre Warschauer Aufstand
Wandbild am Groß-Berliner Damm 154 eingeweiht
Zum Gedenken an den Warschauer Aufstand vor 80 Jahren wurde am 9. Juli ein Wandbild eingeweiht. Zu Gast waren der polnische Botschafter Dariusz Pawloś, Pjotr Ostrowski, der Sohn eines Zeitzeugen, und die beteiligte Künstlerin.
Das Wandbild ist das Ergebnis einer Arbeit von Jugendlichen unter der Leitung der Künstlerin Maria Michoń. Dieses ungewöhnliche Projekt ist Teil der Städtepartnerschaft zwischen dem Warschauer Bezirk Mokotów und dem Berliner Bezirk Treptow-Köpenick und wurde von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft realisiert.
Damit ist Treptow-Köpenick der erste Ort in Berlin, der das Gedenken an die Aufständischen von Warschau für alle sichtbar ehrt. Bürgermeister Oliver Igel (SPD) sagte: „Frieden und demokratische Prinzipien bilden das Fundament unseres europäischen Ideals, und solche Aktivitäten tragen dazu bei, dieses Fundament zu stärken.“
Das Wandbild kann am Gebäude Groß-Berliner Damm 154 betrachtet werden. Zwei Hinweistafeln vor Ort erläutern das Gemälde näher.
Der Warschauer Aufstand vom 1. August bis 2. Oktober 1944 war die militärische Erhebung der Polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg. Die polnische Exilregierung in London befahl den Aufstand. Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation kapitulierten. Die deutschen Truppen begannen Masenmorde unter den Zivilisten, die Stadt wurde fast vollständig zerstört.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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