Neues Landeslabor im Bau

So soll der Neubau des Landeslabors Berlin-Brandenburg nach der Fertigstellung 2019 aussehen. | Foto: Grafik: ksg architekten
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Adlershof. Das Immobilien- und Bauunternehmen Hochtief und das Land Berlin haben im November den Grundstein für den Neubau des Landeslabors Berlin-Brandenburg gelegt. An der Wegedornstraße soll die gemeinsame Einrichtung beider Bundesländer eine neue Heimat finden.

Bis 2019 entsteht an der Rudower Chaussee, Ecke Wegedornstraße ein viergeschossiger Neubau mit einer Nutzfläche von rund 22 800 Quadratmetern. Im Innern ist Platz für Labore unterschiedlicher Sicherheitsstufen sowie für Büros, Sozial- und Technikbereiche und eine Caféteria.

An der Grundsteinlegung nahm auch Staatssekretärin Anne Quart, Vorsitzende des Verwaltungsrats des Landeslabors Berlin-Brandenburg, teil. „Das LLBB ist nun schon seit fast acht Jahren ein verlässlicher Dienstleister für beide Länder im Rahmen der Daseinsvorsorge und eines allumfassenden Verbraucherschutzes. Mit der heutigen Grundsteinlegung stellen wir die Weichen dafür, dass dies auch in Zukunft so bleibt und wir weiterhin einen bürgernahen und leistungsfähigen Verbraucherschutz in Berlin und Brandenburg gewährleisten können,“ so die Staatssekretärin aus Potsdam.

Das Landeslabor bündelt seit 2009 die amtlichen Laborkapazitäten beider Bundesländer in den Bereichen Gesundheitsschutz, Verbraucherschutz, Umweltschutz sowie Landwirtschaft und Geologie. Die Untersuchungen der Berliner Badegewässer werden im Landeslabor durchgeführt. Als es 2015 in Treptow-Köpenick zu zwei Verdachtsfällen von Fledermaustollwut gekommen war, wurden auch diese Untersuchungen im Landeslabor durchgeführt. Aktuell landen in den Laborräumen an der Invalidenstraße alle von Polizei oder Feuerwehr aus Berliner Gewässern geborgenen tote Schwäne und Enten, um auf Geflügelpest untersucht zu werden.

Derzeit sind an den beiden Standorten in Berlin-Tiergarten und Frankfurt (Oder) rund 500 Mitarbeiter beschäftigt. Der Neubau in Adlershof soll 2019 bezugsfertig sein. Der Bau kostet rund 85 Millionen Euro, er wird von Hochtief errichtet und betrieben und für vorerst 30 Jahre an das Land Berlin vermietet. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt rund 156 Millionen Euro. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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