Frieda-Rosenthal-Preis überreicht
Verein Riss unterstützt Frauen in Not
Die SPD Lichtenberg hat den Verein Riss mit dem Frieda-Rosenthal-Preis für besonderes zivilgesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.
Der Verein leistet seit 2022 wichtige Arbeit im Bezirk und darüber hinaus, um von Gewalt betroffene Frauen zu unterstützen und um auf dieses Thema öffentlich aufmerksam zu machen, heißt es in der Begründung der Jury. Das Angebot des Riss e.V. umfasst neben Beratung auch zahlreiche Workshops, unter anderem zu sexueller Bildung oder zu Empowerment. Diese richten sich an Frauen, die von häuslicher oder sexueller Gewalt betroffen sind. Entsprechende Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise mit Poster-Aktionen, ergänzt das Spektrum der Vereinsarbeit. Ein besonderer Fokus liegt darauf, Frauen mit Migrationsgeschichte zu erreichen.
Übergeben wurde der Preis im Nachbarschaftshaus Kiezspinne an die Vereinsfrauen Paulina Stencel und Monika Abdelaziz. Ihr persönliches Ziel ist, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie Kultur und Bildung zu fördern.
Tamara Lüdke, Co-Kreisvorsitzende der Lichtenberger SPD sagt: „Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Wir danken dem Riss e.V. dafür, dass er niedrigschwellig Unterstützung anbietet. Denn noch immer wird das Ausmaß, in dem Frauen von Gewalt betroffen sind, oft nicht deutlich benannt. Zu oft wird verschwiegen, dass die Gewalt im privaten Raum stattfindet. Zu oft wird ihnen vorgeworfen, dass sie sich in der Öffentlichkeit provokant verhalten hätten, und viel zu selten erhalten sie Unterstützung, um beispielsweise rechtliche Schritte einzuleiten oder erfolgreiche Strafverfahren führen zu können.“
Nähere Informationen zum Verein gibt es auf der Facebook-Seite www.facebook.com/RISS.Verein.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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