Radwege und Verkehrsberuhigung
Diese Projekte sind bis Ende 2024 in Lichtenberg geplant
Mit Blick auf das Mobilitätsgesetz sollen im Bezirk in diesem Jahr etliche Projekte umgesetzt werden.
Ein Schwerpunkt ist der Radverkehr. In der Zingster Straße wurden Ende vergangenen Jahres bereits 355 Meter Radweg grundständig erneuert, berichtet Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/ Die Grünen), Stadträtin für Ordnung, Straßen und Grünflächen, Umwelt und Naturschutz. Auch im Hönower Weg wurden 933 Meter Fahrradstraße neu gebaut. Letzte Arbeiten stehen hier noch aus, sobald es die Witterung zulässt.
Unbesetzte Stellen in der Planung
„In diesem Jahr werden von uns Radwege in der Scheffelstraße und in der Siegfriedstraße eingerichtet“, so die Stadträtin. „Die Umsetzung weiterer Fahrradwege und -straßen wird vorbereitet. Das Bezirksamt wird dazu nach aktueller Planung für einen Teil von Karlshorst eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.“ Offen ist derzeit allerdings, in welchem Umfang die Senatsverkehrsverwaltung bei der Umsetzung von Fahrradwege- und -straßen-Projekten Unterstützung leisten kann. „Der Bezirk ist mit seinen Umsetzungskapazitäten im Bereich der Verkehrsplanung aufgrund vieler unbesetzter Stellen deutlich eingeschränkt“, erklärt die Stadträtin.
Geplant sind im Bezirk des Weiteren verkehrsberuhigende Maßnahmen. Dabei geht es unter anderem darum, den Durchgangsverkehr durch reine Wohngebiete merklich zu reduzieren. Um das zu erreichen, gründeten sich in einigen Wohngebieten bereits Kiezblock-Initiativen. Diese möchten mit Antragsinitiativen in der BVV und in Gesprächen mit der Bezirkspolitik, dass ihre Kieze verkehrsberuhigter werden.
Eine Maßnahmen zur Verringerung des Durchgangsverkehrs setzte das Bezirksamt Ende vergangenen Jahres im Kaskelkiez um, berichtet Filiz Keküllüoğlu. Dabei wurde ein kurzer Abschnitt der Stadthausstraße teileingezogen. Das hat zur Folge, dass diese Straße nur noch für den Fuß- und Radverkehr sowie E-Scooter durchgängig zu nutzen ist.
Mehr Querungshilfen
Seit Ende 2023 lässt das Bezirksamt außerdem mit Fördermitteln des Senatsprogramms „Autoarme Kieze“ die Situation im Wohngebiet an der Rummelsburger Bucht untersuchen. Nach einer umfangreichen Online-Beteiligung fand Mitte Januar ein Maßnahmenworkshop mit Anwohnern statt und Mitte Februar gab es eine Präsentation mit Ergebnissen dieser Untersuchung. Verkehrsberuhigende Maßnahmen sollen nun nach und nach umgesetzt werden.
Eine ähnliche Studie beabsichtigt der Bezirk mit Mitteln der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) für den Weitlingkiez. Auch bei dieser Studie wird die Beteiligung von Anwohnern und der Gewerbetreibenden einen großen Stellenwert haben, so die Stadträtin.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit des Straßen- und Grünflächenamts in diesem Jahr sind Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger. 2023 hat das Bezirksamt aus diesem Grund eine Rahmenvereinbarung mit der SenMVKU zur Einrichtung von Querungshilfen geschlossen. Das heißt, im Bezirk können weitere Fußgängerüberwegen und Gehwegvorstreckungen gebaut werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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