Geld für sechs Lichtspielhäuser
Medienboard zeichnet gute Programme aus

Auch das Passage-Kino an der Karl-Marx-Straße beeindruckte mit seinem guten Programm. | Foto:  Schilp
  • Auch das Passage-Kino an der Karl-Marx-Straße beeindruckte mit seinem guten Programm.
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Das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) hat die 67 besten Kinos mit dem Kinoprogrammpreis 2023 ausgezeichnet. Neukölln ist mit immerhin sechs Häusern dabei.

Das MBB vereint Filmförderung und New-Media-Förderung der Länder Berlin und Brandenburg unter einem Dach. Anderthalb Millionen Euro hat es lockergemacht, um 42 Kinos in der Hauptstadt und 25 in Brandenburg auszuzeichnen, das ist im bundesweiten Ländervergleich die höchste Summe. Gewürdigt wurde die Qualität des Programms.

Jeweils 10 000 Euro erhielten das Neue Off an der Hermannstraße, das Rollberg an der Rollbergstraße und das Freiluftkino Hasenheide. An die Passage an der Karl-Marx-Straße gingen 15 000 Euro. Die Höchstpremie für „exzellente Leistungen“ betrug 40 000 Euro. Darüber dürfen sich das Wolf-Kino an der Weserstraße und das Il Kino an der Nansenstraße freuen. Beide Kinos sind nicht Teil einer Kette, sondern aus Privatinitiativen heraus entstanden, beide haben eine angeschlossene Gastronomie.

Allgemein sei das vergangene Jahr „von manchmal erstaunlich guten Besucherzahlen geprägt“ gewesen, sagt der MBB-Kinobeauftragte Christian Berg. Einige Häuser hätten aber nach der Pandemie auch kämpfen müssen, um ihre Besucher zurückzugewinnen. „Im Fazit bleibt die erfreuliche Erkenntnis, dass Berlin-Brandenburg kein einziges Kino verloren hat. Das allein ist schon ein großer Gewinn“, so Berg.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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