Schule blickt über den Tellerrand
Brunnenprojekt „Sei ein Tropfen Hoffnung“
Wasser ist Leben. Seit 2010 ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser auch ein Menschenrecht. Trotzdem mangelt es laut UNICEF weltweit rund 785 Millionen Menschen an einer Grundversorgung mit Trinkwasser. Diese Problematik nahm sich die Wilhelmstadt Grundschule zum Anlass, um das Brunnenprojekt „Sei ein Tropfen Hoffnung“ zu starten.
Erwartungen übertroffen
Die gespendeten Beträge haben jedoch die Erwartungen übertroffen. Ziel war es ursprünglich, den Bau eines Trinkwasserbrunnens neben einer großen staatlichen Schule in Nigeria zu finanzieren. Statt eines Wasserbrunnens konnten mit den eingegangenen Spendengeldern nun zwei Brunnen gebohrt und gebaut werden.
Durch den ersten Wasserbrunnen erhalten 2.600 SchülerInnen im nigerianischen Abuja einen leicht erreichbaren und vor allem sauberen Trinkwasserzugang. Der zweite Trinkwasserbrunnen wurde in der ugandischen Region Sironko gebohrt. Davon profitieren seither 800 Menschen, sodass beide Brunnen zusammen rund 3.400 Menschen mit frischem, sauberem Trinkwasser versorgen.
Fächerübergreifendes Lernen
Im Rahmen des Brunnenprojektes „Sei ein Tropfen Hoffnung“ beschäftigten sich die Kinder der Wilhelmstadt Grundschule zudem fächerübergreifend mit dem Thema Wasser. Um den Menschen zu helfen, erhielten die SchülerInnen im Laufe des Projektes eine Spendendose, mit denen sie freiwillig Spenden für die Bohrungen sammelten. Daneben konnte man auch online für das Projekt spenden, was nach dem Einsammeln der Spendendosen weiterlief. Auch das Lehrerkollegium beteiligte sich und spendete.
Übergeordnetes Ziel des Konzeptes bestand darin, das Bewusstsein der Kinder für Trinkwasser zu stärken. Das Kollegium der Wilhelmstadt Grundschule setzte das Wasserbrunnenprojekt in allen Fachbereichen um. Sie ließen die SchülerInnen in Mathe mit Wasser rechnen, im Fach Englisch Vokabeln lernen, im Kunstunterricht zum Thema basteln und im Sachunterricht Experimente durchführen. Außerdem lernten sie in Lebenskunde kindgerecht die Lebensumstände der dortigen Menschen näher kennen.
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