Mehr als die üblichen Verdächtigen
Viele weiterführenden Schulen im Bezirk waren stark nachgefragt

Die Carlo-Schmid-Oberschule gehört auch in diesem Jahr zu den nachgefragtesten Schule im Bezirk. | Foto: Thomas Frey
  • Die Carlo-Schmid-Oberschule gehört auch in diesem Jahr zu den nachgefragtesten Schule im Bezirk.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Spätestens mit Beginn der Sommerferien müssten eigentlich alle künftigen Sekundarschüler oder Gymnasiasten einen Platz an einer weiterführenden Schule gefunden haben. Vielen konnte dabei nicht ihr Erstwunsch erfüllt werden. Denn es gab, gerade in Spandau, teilweise gravierende Unterschiede zwischen Angebot und Nachfrage.

Das ist kein neues Phänomen, auffallend ist aber, dass es nicht nur die "üblichen Verdächtigen" betrifft. Zu diesen regelmäßig sehr begehrten Schulen gehört ganz besonders die Martin-Buber-Oberschule im Falkenhagener Feld. Sie kann im neuen Schuljahr 156 Plätze anbieten. Das reichte nicht einmal für jede zweite Bewerbung. Denn insgesamt 360 Schülerinnen und Schüler gaben die Martin-Buber-Schule als Erstwunsch an. Diese Zahl bedeutet auch einen der Spitzenplätze unter allen Berliner Sekundarschulen.

Ebenfalls in jedem Jahr stark nachgefragt sind die Carlo-Schmid- und die Bertolt-Brecht-Oberschule, beide in der Wilhelmstadt. Erstere hat 182 Plätze, für die sich 227 künftige Siebtklässler interessierten. Auf die Bertolt-Brecht-Schule wollten 240. 208 kann sie aufnehmen. Darüber hinaus waren aber auch weitere Sekundarschulen angesagt. Zum Beispiel die Heinrich-Böll-Oberschule in Hakenfelde. Auf ihre ebenfalls 182 Plätze kamen 233 Bewerber. Die Wolfgang-Borchert-Schule im Ortsteil Spandau wurde von 179 Schülern als Erstwunsch angegeben, für 156 kann er erfüllt werden.

Eher ausgeglichen sind die Zahlen dagegen bei den Gymnasien, wenngleich auch hier mit Differenzen. Am größten sind sie beim Kant-Gymnasium, dessen 96 Plätze von 145 Interessenten nachgefragt waren. Und grundsätzlich gilt auch hier: Die vorhandenen Kapazitäten reichen nicht aus. Denn auch zum neuen Schuljahr konnten nicht alle Schülerinnen und Schüler, die sich dafür beworben hatten, einen Platz an einer Spandauer Schule finden. Für manche galt das selbst nach Auswertung ihres Zweit- und Drittwunschs. Nach Angaben des Schulamtes wurden 34 Betroffenen Angebote für eine Aufnahme an einer von insgesamt drei Gymnasien in Charlottenburg-Wilmersdorf gemacht. 26 als nicht angemeldet geltende Schülerinnen und Schüler ohne Gymnasialempfehlung erhielten eine Offerte für zwei Sekundarschulen in Reinickendorf.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 272× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 908× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.