Kitaplätze vergessen?
Streit um Entwicklung des Cecilienviertels

Allein bei der Erweiterung der Ringelnatzsiedlung nördlich der Cecilienstraße entstehen rund 300 neue Wohnungen. | Foto: hari
  • Allein bei der Erweiterung der Ringelnatzsiedlung nördlich der Cecilienstraße entstehen rund 300 neue Wohnungen.
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Wohnraumverdichtung ist das Schlüsselwort zur Lösung der Wohnungsprobleme in Berlin. Dabei treten aber oft Probleme unterschiedlicher Art auf, etwa bei der Infrastruktur.

Ein Beispiel ist das Cecilienviertel. Im Umfeld der Cecilienstraße laufen gegenwärtig mehrere Wohnungsbauprojekte oder beginnen. Insgesamt entstehen rund 550 neue Wohnungen. „Aber es ist keine neue Kita oder Schule geplant“, sagt der CDU-Abgeordnete Christian Gräff im Zusammenhang mit einem Kiezrundgang, den er gemeinsam mit Vertretern zweier Bürgerinitiativen veranstaltete.

Das Cecilienviertel erstreckt sich südlich der Cecilienstraße vom Blumberger Damm bis zur Wuhle. Gräff war als Stadtrat für Stadtentwicklung bis zu den Wahlen 2016 auch für die Entwicklung dieses Viertels zuständig. „Damals war noch nicht abzusehen, wie intensiv Flächen hier neu bebaut werden“, erklärt er.

Besonders hart geht er ins Gerichts mit Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD). Dieser orientiere sich an den Senatsvorgaben von 0,1 Kita-Plätzen pro 1000 Einwohner und lehne auf Grund des statistischen Werts einen Kita-Neubau ab.

Lemm hält dagegen, dass es in Biesdorf gegenwärtig statistisch sogar eine Überkapazität an Kita-Plätzen gebe. Diese seien nur belegt, weil gegenwärtig Kinder aus Mahlsdorf und Kaulsdorf dort untergebracht seien. Dennoch würden im ganzen Stadtteil bis Ende 2019 weitere 220 Kita-Plätze entstehen. Auch auf der anderen Seite der Wuhle in Hellersdorf, am Feldberger Ring und am Teterower Ring, seien insgesamt 150 neue Kita-Plätze in Planung. „Die Kita-Plätze werden dort von den Anwohnern gebraucht“, sagt Gräff.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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