Richtfest am Koppelweg
Neue Grundschule für rund 400 Kinder soll im kommenden Jahr eröffnen

Vier Geschosse und viel Glas: So soll die neue Schule sich präsentieren. | Foto:  Senatsverwaltung
  • Vier Geschosse und viel Glas: So soll die neue Schule sich präsentieren.
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Seit Jahren steht fest, dass im Ortsteil Britz eine neue Grundschule gebraucht wird. Auch der Ort ist schon lange gefunden. Doch es hat immer wieder Verzögerungen gegeben. Nun geht es sichtlich voran: Am 27. Juni wurde im Koppelweg 50 Richtfest gefeiert.

Dort errichtet die Senatsbauverwaltung für den Bezirk eine dreizügige Grundschule samt Sporthalle für 432 Kinder. Im Erdgeschoss sind Gemeinschaftseinrichtungen und einige Fachräume angeordnet, in den drei Obergeschossen befinden sich die Klassenzimmer und weitere Fachräume. Die Anordnung folgt dem Compartment-Gedanken. Was das bedeutet, erklärt Torsten Kühne (CDU), als Staatssekretär für Schulbau verantwortlich: „Es gibt sozusagen mehrere kleine Schulen in einem großen Gebäude. Die Unterrichtsräume gruppieren sich um ein zentrales Forum herum, mit viel Licht und kindgerechten Lernlandschaften.“

Der erste Spatenstich für die Schule wurde Ende Mai 2023 getan. Dass bis zum Richtfest relativ wenig Zeit vergangen ist, ist der modularen Bauweise zu verdanken. Das heißt, dass viele vorgefertigte Bauteile wie Wand- und Deckenelemente, Stützen und Treppenteile beim Bau zum Einsatz kommen. Läuft alles nach Plan, können im Herbst kommenden Jahres die ersten Kinder eingeschult werden. Die Gesamtbaukosten liegen bei 70 Millionen Euro.

Die neue Einrichtung entlastet vor allem die Bruno-Taut-Schule in Britz-Süd und schließt eine Versorgungslücke. In der Vergangenheit war die Situation so angespannt, dass Eltern sogar in den Nachbarbezirk ausgewichen sind und ihre Kinder beispielsweise in die Mariendorfer Carl-Sonnenschein-Schule geschickt haben. Doch die war bald ausgelastet und nahm keine Neuköllner Mädchen und Jungen mehr auf. Der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel (SPD) sagt: „Wir haben lange auf die Schule gewartet. Sie wird die Wege vieler Familien und Kinder deutlich verkürzen.“

Freuen können sich auch Vereine, denn sie dürfen außerhalb der Schulzeiten die Sporthalle nutzen. Die besteht aus drei Teilen, einer Tribüne für 199 Zuschauer sowie einem Empfangs- und Begegnungsbereich. Genauso wie die Schule wird die Halle barrierefrei sein, also stufenlos zugänglich. Auch auf nachhaltiges Bauen wurde Wert gelegt. Unter anderem gibt es ein Regenwassermanagement und eine Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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