Für das Leben lernen: Eine der ersten Berliner „Verbraucherschulen“ ist in Buckow

Lernen fürs Leben: Darum geht es bei der Preisvergabe des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). Zum ersten Mal hat er am 2. März zwei Berliner Schulen ausgezeichnet – darunter die Schule am Bienwaldring, Breitunger Weg 1.

Knapp 190 Kinder und Jugendliche besuchen das Förderzentrum mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Dort sollen sie neben dem normalen Schulstoff lernen, sich verantwortungsvoll den Herausforderungen des Alltags zu stellen, mündige und kritische Verbraucher zu werden. Ein großes Thema in allen Klassenstufen ist Gesundheit. Gesprochen wird über Ernährung, Hygiene, Suchtprävention und Bewegung. Die Werkstatt „Bistro“ vermittelt den Schülern, wie man einen Einkauf plant, Speisen zubereitet und den Verkauf organisiert.

Es bleibt nicht bei grauer Theorie: So gehen Lehrer und Schüler gemeinsam einkaufen, um dann aus den Lebensmitteln etwas Schmackhaftes zuzubereiten. Die Schülerzeitung „Bienwaldpost“ berichtet regelmäßig über diese Aktivitäten. Einen großen Artikel veröffentlichte das Redaktionsteam beispielsweise über das Projekt „Gesundes Frühstück“, bei dem alle Klassen eine lange Tafel aufgebaut und mit frischen Speisen gedeckt hatten.

Grund genug, dass sich die Buckower Einrichtung nun mit dem Titel „Verbraucherschule“ schmücken darf. „Der große Einsatz und die Kreativität, mit denen hier die Konsum- und Alltagskompetenzen von Kindern und Jugendlichen gefördert werden, sind beeindruckend“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv.

Sein Verband hat den Preis zum zweiten Mal vergeben, in diesem Jahr an 32 Schulen in 13 Bundesländern. In Berlin wurde neben der Bienwald-Schule die Charlottenburger Nehring-Grundschule ausgezeichnet. Im Fokus des Preises stehen neben dem Thema Ernährung auch Medien, Finanzen und nachhaltiger Konsum.

Und zur Nachhaltigkeit gehört der schonende Umgang mit den Ressourcen. Hier kann die Buckower Schule ebenfalls punkten. Im vergangenen Jahr stand unter anderem das „Stromprojekt“ auf dem Programm, bei dem es um Energiesparen ging. Zum Thema gestalteten die Teilnehmer Trickfilme und bauten Spielhäuser. Auch dafür gab es viel Lob - und den vierten Platz im Wettbewerb „Berliner Klimaschulen 2017“.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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